Schluß mit dem Schuldkult: Keine Steuergelder für das Besatzerdenkmal in Anklam!

An die Botschaft der Russischen Förderation
Unter den Linden 63 – 65
10117 Berlin



Betreff: Umgestaltung und Sanierung des Soldatenfriedhofes in Anklam

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihnen liegt ein Konzept zur Umgestaltung und Sanierung des sowjetischen Soldatenfriedhofes in der Hansestadt Anklam vor. Die Art und Weise, wie dieses Projekt umgesetzt werden soll, hat bei vielen Bürgern großen Unmut ausgelöst und droht zu einer Belastung des deutsch-russischen Verhältnisses zu werden. Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen nämlich nicht die Grabstätten, gegen die niemand etwas hat, sondern ein Obelisk mit rotem Stern, der allgemein als arrogantes stalinistisches Siegesmal empfunden wird.

Unsere Nationen sollten darüber hinweg sein, sich gegenseitig vergangene Triumphe und Niederlagen vorzuhalten. Dafür haben wir viel zu viele gemeinsame Interessen. Während sich Ihr Land gegen die systematische Einkreisung durch die US-Machtpolitik wehren muß, haben wir mehr als genug damit zu tun, uns von der Herrschaft dieser Kräfte nach und nach zu befreien. Unternehmen wie die Ostsee-Pipeline sind daher sehr zu begrüßen, auch wenn sie manchem Vasallenstaat Washingtons nicht gefallen.

Ich appelliere an Sie, diese positive Entwicklung nicht durch falsche Symbole zu gefährden. Daß in einer Stadt mit 30% Arbeitslosen Steuergelder in einer Höhe von 95000 Euro aufgewandt werden sollen, um die Menschen an die Katastrophe von 1945 zu erinnern, ist nicht mehr vermittelbar.

Dies sage ich Ihnen nicht nur im Namen der 10,3% der Anklamer Bürger, die bei der Bundestagswahl im September 2005 meine Partei gewählt haben. Viele Bürgerinitiativen und Vereine in Pommern denken genauso, beispielsweise:

- die Initivative für Volksaufklärung, die dem Schreiben beiliegenden „Anklamer Boten"und zahlreiche weitere herausbringt
- der Heimatbund Pommern e.V.
- die Bürgerinitiative „Schöner und sicherer Wohnen“ in Anklam

Mit freundlichen Grüßen,

Michael Andrejewski
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Mittwoch, 01. Februar 2006