Lohnsklaverei ist keine Freiheit

Freundlich zu Touristen und Gästen, aber was ist mit den Menschen im Land?

Für Heinrich J. Grüter, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Groß- und Mittelbetriebe des Einzelhandels in Mecklenburg-Vorpommern, ist es eine Provinzposse sondergleichen, daß in MV immer noch über Ladenschlußzeiten diskutiert wird, anstatt sie vollends aufzuheben.

"Wir wollten endlich die Fesseln sprengen und Freiheit zuzulassen (Fehler im Original, Anm. der Redaktion), um die schlechten Plätze bei Wachstum, Beschäftigung und Einkommen zu verlassen.", äußerte er sich.

Freiheit? Was ist das für eine Freiheit? Die Liberalisierung der Ladenschlußzeiten wird zu Lasten der Angestellten im Einzelhandel gehen. Zu Lasten berufstätiger Frauen, die den Hauptanteil der Beschäftigten stellen. Mittelständische Betriebe können es gar nicht gewährleisten, ihre Geschäfte 24 Stunden zu öffnen. Denn die Ausgaben würden steigen, aber niemand gibt mehr Geld aus. Die Einnahmen werden die gleichen sein, die sich lediglich auf einen größeren Zeitraum verteilen. Udo Pastörs drückte es so aus, daß selbst wenn Sie 48 Stunden am Tag öffnen würden, den Bürgern einfach nicht mehr Geld zum ausgeben zur Verfügung steht.

Großunternehmen, Konzerne, werden den Mittelstand weiter durch ihre Preispolitk zerstören. Und von wegen nicht touristenfreundlich... Was ist mit den Bäderregelungen? Mit verkaufsoffenen Sonntagen? Die derzeitigen Regelungen geben ausreichend Spielraum.

Unser Land braucht intakte Familien und einen gesunden Mittelstand und keine täglichen Mitternachtseinkäufe!

Die NPD-Fraktion wird daher den Antrag auf Liberalisierung im Landtag ablehnen, voraussichtlich wieder einmal gegen alle anderen Parteien. Denn wir sind unserem Volk und nicht internationalen Konzernen verpflichtet!
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Samstag, 28. April 2007