Kampf um jede Oase!

In einem Staat, in dem sozial Schwache das Sagen haben, droht auch so manche Oase plattgemacht zu werden. Die Jugendverkehrsschule und der „Winkeltreff“ in Lütten Klein schrammen möglicherweise gerade so am „Aus“ vorbei. Ein Problem aber bleibt – die Bereitstellung auskömmlicher Mittel für solche Projekte durch den Bund.
 
Auf dem Gelände des Verkehrsgartens im Barnstorfer Wald erlernen die Schüler der Rostocker 4. Klassen das verkehrssichere Verhalten, auch und gerade, wenn sie sich auf dem Fahrrad bewegen. So manch ein Kind erlebte auf dem wunderschön gelegenen Grundstück zudem unvergeßliche Geburtstagsfeiern mit Freunden, Eltern und Bekannten.
 
Der „Winkeltreff“ in Lütten Klein ist eine weitere echte Oase inmitten der großstädtischen Anonymität. Hier treffen sich ältere, arbeitslose und finanziell nicht gerade auf Rosen gebettete Menschen – für viele eine der wenigen Möglichkeiten, soziale Kontakte zu knüpfen.
 
Drastischer Rückgang der Förderung
 
Im November 2013 signalisierte der Träger der Projekte, die HWBR (Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungs-Gemeinschaft), beide Projekte nicht mehr finanzieren zu können. Als Grund wurde ein massiver Rückgang bei der Förderung angeführt. So habe das Hanse-Jobcenter seine Beihilfen um 80 Prozent zurückgefahren.
 
Unterdessen bekundete die BQG „Neptun“ (Gesellschaft für Personalentwicklung und Innovationsförderung mbH) ihre grundsätzliche Bereitschaft, zumindest die Jugendverkehrsschule als Projektträger weiterzuführen. Die Angebote des „Winkeltreffs“ wie Essenausgabe und Kleiderkammer könnten durch das Stadtteil- und Begegnungszentrum und das Sozialkaufhaus wahrgenommen werden, heißt es in einer Stellungnahme der Stadtverwaltung.   
 
NPD-Antrag mit weitreichenden Forderungen
 
Als noch ungelöste Aufgabe verbleibt die (Weiter-)Finanzierung von zumindest zwei festangestellten Projektleitern, die für die Koordinierung der Aktivitäten verantwortlich zeichnen. Hier haben die NPD-Bürgerschaftsabgeordneten Normen Schreiter und Thomas Jäger mit einer Initiative angesetzt.
 
Sie fordern sowohl für Jugendverkehrsschule als auch „Winkeltreff“ eine Fortbeschäftigung der jeweiligen Verantwortlichen, wobei zu prüfen sei, ob gegebenenfalls auch Mittel der „EU“ verwendet werden könnten. Schließlich ist Deutschland seit Jahrzehnten größter Nettozahler des Brüsseler Mammut-Gebildes.
 
Des Weiteren verlangen die Nationalen vom OB, insbesondere über den Deutschen Städtetag nachhaltigen Druck auf die Bundesebene aufzubauen. Das Ziel müsse darin bestehen, die Etats der Jobcenter so auszugestalten, daß künftig wichtige soziale Projekte ohne großes Zittern und Bangen am Leben erhalten werden können.
 
Den vollständigen Antrag können Sie hier einsehen.
 
„Preiswerte“ Arbeitskräfte stets willkommen
 
Übrigens hat das Hanse-Jobcenter mittlerweile seine Bereitschaft signalisiert, die beiden Projekte auch künftig durch „Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandentschädigung“ (Ein-Euro-Jobs) zu „fördern“ - Arbeitskräfte zum Schnäppchenpreis sind also jederzeit willkommen. Nur wollen die Verantwortlichen dies natürlich nicht in aller Offenheit sagen. Und so heißt es im gedrechselten Schönsprech: „Arbeitsgelegenheiten sind tagesstrukturierende Maßnahmen, welche soziale Kompetenzen stärken und dem Erwerb berufsspezifischer Kenntnisse dienen“, schreibt beispielsweise Senator Holger Matthäus (Grüne) in einer Stellungnahme zu einem CDU-Antrag. 
 
Nicht bekannt ist hingegen, ob „Integrations“-Projekte für renitente Ausländer-Clans zurückgefahren werden, ganz zu schweigen von den horrenden Ausgaben für Kriegseinsätze, Asylanten oder „Rettungsschirme“ für Hinz und Kunz. Soziale Schwäche zeigt der BRD-Staat eben nur gegenüber dem eigenen Volk.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Montag, 03. März 2014