Existenznot bei der freiwilligen Feuerwehr in Grischow

Die momentane Situation bei der Grischower Feuerwehr ist wahrlich schon mehr als nur angespannt. Das zuständige Amt setzte den Kameraden eine Frist bis Mitte Mai, um bis dahin die Mitgliederzahlen erhöhen und den Ausbildungsstand zu verbesser. Ansonsten drohe die Stillegung oder sogar die Auflösung der bereits im 19. Jahrhunderten gegründeten freiwilligen Feuerwehr.

Die Einsatzbereitschaft am Tage und in der Woche ist in Grischow schon seit einigen Jahren nicht mehr gesichert.  Als Hauptursache nennen die örtlichen Verantwortlichen, daß es zu wenige Kameraden gibt und natürlich die Auflösung der Jugendfeuerwehr.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird aber eine millionenschwere, sogenannte „Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ)“ gebaut. Diese ist zum Teil fertiggestellt und soll für die freiwilligen Feuerwehren die Überprüfungen ihrer Gerätschaften übernehmen.

Nur leider kann in der FTZ  bis dato nicht alles gewartet und kontrolliert werden. Derzeit gibt es Softwareprobleme und auch ein begrenzter Mitarbeiterbestand macht dies unmöglich. Also müssen die Gemeinden und Städte die notwendigen Ausgaben selbst bezahlen.

Ein Feuerwehrmann äußerte mal am Rande einer Kundgebung: „Ich setze meine Leben aufs Spiel und weiß nicht einmal, ob mein Ausrüstung überhaupt noch sicher ist!“

Durch die jahrzehntelange Fehlpolitik der etablierten Versagerparteien befinden sich die Feuerwehren in Mecklenburg und Pommern in einer bedrohlichen Lage. Eine unangemessene Würdigung des Ehrenamts und eine desolate Arbeitspolitik zeigen ihre Kehrseite. Immer mehr Kameraden verlassen nach Jahren völlig enttäuscht die Feuerwehr und Interessierte treten erst gar nicht ein.

Schließlich können viele nur noch weit weg von der Heimat auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz hoffen. Zeit zu Hause gibt es dann allenfalls noch am Wochenende. Die versprochenen „blühenden Landschaften“ sind einem Acker des Zerfalls auf allen kulturellen, sozialen und politischen Ebenen gewichen.

Auch das regelrechte finanzielle Ausbluten der Gemeinden im Land hat die Feuerwehren in Nöte gebracht. Denn die Gemeinden und Städte sind für die freiwilligen Feuerwehren zuständig. Diese haben beispielsweise die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen der Feuerwehrausstattungen zu veranlassen und zu bezahlen. Doch woher nehmen, wenn die Kassen chronisch leer sind.

Wenn´s erstmal brennt, ist es bekanntlich zu spät. Den Politikern der demokratischen Blockparteien ist das aber offenbar egal. Anders ist die bedrohliche Lage der Feuerwehren in Mecklenburg und Pommern nicht zu erklären.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Montag, 20. Mai 2013