SPD-Heuchler Heydorn und der Mindestlohn

„Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd“, sagte schon vor über 100 Jahren Otto von Bismark.

Besonders auf die SPD, die sich gern als Arbeiterpartei aufspielt, und gerade jetzt vor den Bundestagswahlen sozialpolitische Themen wie Mindestlohn, Tarifangleichung zwischen „Ost“ und „West“, Arbeitnehmerschutz und ähnliches medien- und öffentlichkeitswirksam bearbeitet, trifft dieses Zitat in Bezug auf die Lügen vor Wahl zu.

Denn, daß dieses ganze rote Wahlkampfgeplänkel nur Heuchelei ist, zeigt ein aktueller Fall aus der Landeshauptstadt Schwerin. Dort ist der Landtagsabgeordnete Jörg Heydorn von der SPD Geschäftsführer der Firma „Comtact – Gesellschaft für Dienstleistungen, Infrastruktur und Bauten mbH“. Heydorn ist ein besonders lautstarker SPD-Vertreter und läßt nicht nur im Landtag gern den Arroganten raushängen. Erst im Dezember forderte er in einer Debatte zur Rentenpolitik „Gute Rente braucht gute Löhne. Deswegen gilt: Der Mindestlohn muß kommen und gleiche Arbeit muß gleich bezahlt werden.".

In der Realität handelt Genosse Heydorn als Geschäftsmann jedoch anders, denn seinen Gebäudereinigern zahlt er nur den normalen Tarif, der nach seiner Aussage bei „Sieben Euro“ liegt. Sein „soziales Gewissen“ plagt den Landtagsabgeordneten lediglich bei der Gebäudereinigung der Schweriner SPD-Landesgeschäftsstelle im Willy-Brandt-Haus. Dort bekommen seine angestellten Reinigungskräfte dann auch den von der SPD geforderten Mindestlohn von 8,50 Euro in der Stunde. Heuchelei pur!

Die alte Parole „Wer hat uns verraten – Sozialdemokraten!“ hat angesichts dieser Geschichte an Gültigkeit und Aktualität nichts verloren!

Doch die SPD ist nicht die einzige Partei, bei der sozialer Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander klaffen. So wurde im Zuge der Diskussion um Heydorns Geschäftsgebaren bekannt, das auch die Reinigungskräfte, welche die Geschäftsstelle der Linken in Schwerin saubermachen, nur einen Stundenlohn von 7,56 Euro erhalten. Und das, obwohl Die Linke sogar einen Mindestlohn von 10 Euro fordert.

Wer angesichts derartiger, sich ständig wiederholender Lügen – besonders vor Wahlkämpfen – immer noch auf die Blockparteien reinfällt und ihnen seine Stimme und damit sein Vertrauen schenkt, ist selber schuld!
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Freitag, 22. März 2013