Weihnachtsgeschäft: Hoffnung ruht auf Touristen und Abgewanderten
Vor allem Touristen und abgewanderte Landeskinder sollen das Weihnachtsgeschäft des Einzelhandels in M-V beleben. Ohne diese potentiellen Käufergruppen sähe es mit dem Umsatz wohl bei weitem nicht so positiv aus.
„Froh gelaunt“, so die Deutsche Presse-Agentur (DPA) in einer Meldung vom 11. Dezember, „starten die Händler in Mecklenburg-Vorpommern in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäftes“.
„Die Stimmung ist klar optimistisch“, sagte Tino Beig, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, der DPA. Die Zeichen stünden günstig, um den Vorjahresumsatz von November und Dezember in Höhe von 180 Millionen Euro zu übertreffen. Warum, erklärt der Verbandsfunktionär auch: In erster Linie jene Touristen, die ihren Jahresend-Urlaub an Ostsee und Seenplatte verbringen, kauften vielfach hochwertige Geschenke ein. Hinzu kämen viele kaufkräftige Familien und Erwerbstätige, die einst der Arbeit wegen das Land verlassen haben und die das Fest bei Eltern und Großeltern verbringen.
Bruttolöhne in M-V: nur 78,5 Prozent des Bundesdurchschnitts
Bei Abzug dieser beiden Gruppen wären Umsatz und Stimmung beim Einzelhandel in M-V wohl bei weitem nicht so bombastisch. Wie das Statistische Landesamt im Oktober mitteilte, lagen die Bruttolöhne und –gehälter 2011 im Nordosten bei 78,5 Prozent des Bundesdurchschnitts. 2010 (die Zahlen für 2011 sind noch nicht abrufbar) erhielten in M-V 23 Prozent aller Beschäftigten unter 8,50 Euro je Stunde Der Bundesdurchschnitt bewegte sich bei elf Prozent. Mehr als fünf Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Norden Mitteldeutschlands mußten im Vorjahr trotz Vollzeit „ergänzende Leistungen“ (Hartz IV) beantragen.
Dessen ungeachtet macht der Einzelhandelsverband weiter auf Optimismus. Viele Unternehmen würden wieder Weihnachtsgeld zahlen. Wie eine aktuelle Umfrage der gewerkschaftsnahen Hans-Boeckler-Stiftung aber ergeben hat, bekommen im Beitrittsgebiet nicht einmal 40 Prozent der Beschäftigten die Zulage.
NPD-Initiativen: Mindestlöhne, Rückkehrerprogramm
In dieser eher bedrückenden Situation hilft nur das kräftige Einschlagen von Pflöcken. Die NPD-Landtagsfraktion forderte gleich zu Beginn dieser Wahlperiode, einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen und die offenen Flanken durch inländerfreundliche Maßnahmen zu schließen (Drucksache 6/169). Ein Mindestlohn würde zudem viele, die einst vor den Selbstlob-Attacken der Ringstorff und Sellering Reißaus nahmen, wieder nach M-V zurücklocken, womit sie dann ihren Lieben nicht nur an Feiertagen nah wären und zudem auch das Weihnachtsgeschäft tatsächlich mit ankurbeln würden.
Quelle: www.npd-mv.de
Erstellt am Dienstag, 13. November 2012
„Froh gelaunt“, so die Deutsche Presse-Agentur (DPA) in einer Meldung vom 11. Dezember, „starten die Händler in Mecklenburg-Vorpommern in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäftes“.
„Die Stimmung ist klar optimistisch“, sagte Tino Beig, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, der DPA. Die Zeichen stünden günstig, um den Vorjahresumsatz von November und Dezember in Höhe von 180 Millionen Euro zu übertreffen. Warum, erklärt der Verbandsfunktionär auch: In erster Linie jene Touristen, die ihren Jahresend-Urlaub an Ostsee und Seenplatte verbringen, kauften vielfach hochwertige Geschenke ein. Hinzu kämen viele kaufkräftige Familien und Erwerbstätige, die einst der Arbeit wegen das Land verlassen haben und die das Fest bei Eltern und Großeltern verbringen.
Bruttolöhne in M-V: nur 78,5 Prozent des Bundesdurchschnitts
Bei Abzug dieser beiden Gruppen wären Umsatz und Stimmung beim Einzelhandel in M-V wohl bei weitem nicht so bombastisch. Wie das Statistische Landesamt im Oktober mitteilte, lagen die Bruttolöhne und –gehälter 2011 im Nordosten bei 78,5 Prozent des Bundesdurchschnitts. 2010 (die Zahlen für 2011 sind noch nicht abrufbar) erhielten in M-V 23 Prozent aller Beschäftigten unter 8,50 Euro je Stunde Der Bundesdurchschnitt bewegte sich bei elf Prozent. Mehr als fünf Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Norden Mitteldeutschlands mußten im Vorjahr trotz Vollzeit „ergänzende Leistungen“ (Hartz IV) beantragen.
Dessen ungeachtet macht der Einzelhandelsverband weiter auf Optimismus. Viele Unternehmen würden wieder Weihnachtsgeld zahlen. Wie eine aktuelle Umfrage der gewerkschaftsnahen Hans-Boeckler-Stiftung aber ergeben hat, bekommen im Beitrittsgebiet nicht einmal 40 Prozent der Beschäftigten die Zulage.
NPD-Initiativen: Mindestlöhne, Rückkehrerprogramm
In dieser eher bedrückenden Situation hilft nur das kräftige Einschlagen von Pflöcken. Die NPD-Landtagsfraktion forderte gleich zu Beginn dieser Wahlperiode, einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen und die offenen Flanken durch inländerfreundliche Maßnahmen zu schließen (Drucksache 6/169). Ein Mindestlohn würde zudem viele, die einst vor den Selbstlob-Attacken der Ringstorff und Sellering Reißaus nahmen, wieder nach M-V zurücklocken, womit sie dann ihren Lieben nicht nur an Feiertagen nah wären und zudem auch das Weihnachtsgeschäft tatsächlich mit ankurbeln würden.