NPD-Abgeordnete mit klarem „Ja“ zum FCH!

Mit einer klaren Mehrheit, darunter die beiden NPD-Abgeordneten, sprach sich die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock gestern für ein Maßnahmepaket zur Rettung des FC Hansa aus. 
 
Von 44 Abgeordneten stimmten 32 für das Rettungspaket, 12 entschieden sich dagegen.
 
Das von der Stadt bewilligte Maßnahmenbündel beinhaltet einen Teilerlaß der Steuerschulden des FCH in Höhe von 680.000 Euro, eine Zuwendung von 750.000 Euro (zusammengestellt aus acht Stellen im Haushalt) sowie den Ankauf des Sportgeländes in Evershagen im Wert von 530.000 Euro.
 
Die NPD-Bürgerschaftsvertreter David Petereit und Birger Lüssow votierten – wie von ihnen angekündigt – ohne Wenn und Aber für das Maßnahmepaket, wobei sie die von einigen Fraktionen eingereichten Änderungsanträge abgelehnt haben.
 
Der Abgeordnete Birger Lüssow erklärte zum Ausgang der nervenaufreibenden Schlacht um das Fortbestehen des FC Hansa heute in Rostock:

„Die Entscheidung ist wichtig für den Fußballsport in Mecklenburg und Vorpommern, ja, ich möchte sagen, in Deutschland. Hat doch Hansa mit seinem vorbildlich geführten Nachwuchs-Internat immer wieder sehr gute Spieler hervorgebracht, von denen einige sogar in der Bundesliga spielen. Toni Kroos ist gar in der Nationalmannschaft zu einer festen Größe geworden.
Nicht auszudenken, wenn die Entscheidung für Hansa negativ ausgefallen wäre. Die Nachwuchsstrukturen hätten dann unweigerlich auf den Prüfstand gestellt werden müssen. So aber können wir aufatmen.  
Hinsichtlich der ersten Mannschaft gibt es jetzt auch Planungssicherheit. Trainer Wolfgang Wolf kann nunmehr eine Truppe zusammenstellen, die zumindest in der Lage ist, in der sportlich durchaus reizvollen, aber auch unberechenbaren 3. Liga zu bestehen.“   
 
Abschließend erklärte Lüssow:

„Bitter aufgestoßen ist mir während der gestrigen Sitzung, daß über den FC Hansa, der pro Heimspiel 14.000 bis 15.000 Zuschauer anzieht, nahezu zwei Stunden debattiert worden ist, während eine weitere Finanzspritze von über 1,3 Millionen Euro für das Faß ohne Boden, ich meine das Große Haus des Theaters, binnen 15 Minuten durchgewunken worden ist.“
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Donnerstag, 10. Mai 2012