1. Mai 2012 – LEBEN und ARBEITEN in der HEIMAT

Nationale Demonstration für Arbeit mit gerechten Löhnen in Neubrandenburg

Mehr als 300.000 Männer und Frauen haben dem nordöstlichen Bundesland seit der Wende den Rücken gekehrt. Die Bevölkerung schrumpfte um 15 Prozent. Das Durchschnittsalter stieg im gleichen Zeitraum um knapp zehn Jahre auf über 45. Mittlerweile mangelt es an jungen Leuten, ganze Landstriche veröden – der Volkstod naht!

Doch warum verließen so viele Menschen ihre angestammte Heimat? In erster Linie nur, weil sie zu Hause keine Arbeit fanden oder keine gerechten Löhne gezahlt wurden. Und diejenigen, die blieben, schuften oft unter schwierigen Bedingungen für eine kleine Kaste skrupelloser Kapitalisten. Der sogenannte Aufschwung geht an der Masse der Bevölkerung vorbei.

Arbeiten in der Heimat

Mehr als 75.000  Landsleute pendeln täglich oder wöchentlich in andere Bundesländer. Tausende Mecklenburger und Pommern arbeiten im Ausland, vor allem in Skandinavien. Sie alle nehmen in Kauf, einen Großteil ihrer Zeit fernab der Familie zu verbringen, die sie oft nur noch am Wochenende zu Gesicht bekommen.

Die meisten haben sich nur schweren Herzens zu diesem Schritt entschlossen, weil zu Hause keine gerechten Löhne für gute Arbeit gezahlt werden. Doch ohne ausreichendes Einkommen kann man kaum eine Familie ernähren und wollen viele auch keine Kinder in die Welt setzen.

Arbeitsplätze in der Region, mit gerechter Bezahlung für die erbrachte Leistung, sind aber die Grundvoraussetzung einer gesunden Familienpolitik. Hier ist die Politik in der Pflicht!

Gegen Ausbeutung und Lohnsklaverei

Das Tourismusland M-V ist ein Niedriglohnland. Während die Parlamentarier noch lang und breit über die Einführung von Mindestlöhnen debattieren, werden in der Wirtschaft klare Fakten geschaffen. Stundenlöhne von fünf Euro und darunter sind in einigen Branchen an der Tagesordnung. Ohne aufstockende Leistungen (Hartz IV) oder Schwarzarbeit  kommt man dort nicht über die Runden.

Befristete Arbeitsverträge und Ersetzung fest angestellter Mitarbeiter durch Leiharbeiter verschärfen die Situation zusätzlich. Wer einmal in den Mühlen dieser modernen Lohnsklaverei gesteckt hat und für einen Hungerlohn seine Gesundheit zu Markte tragen mußte, weiß ein Lied davon zu singen.

Hier hilft kein Gerede über eine Erhöhung des Stundensatzes um zehn oder zwanzig Cent mehr, sondern nur die klare Zielsetzung, daß jede volle Arbeitsstelle genügen muß, um einer Familie eine ausreichende Existenzgrundlage zu gewährleisten. Außerdem darf ein arbeitsreiches Leben nicht in Altersarmut münden, was heute bereits bei jeder fünften Vollzeit-Stelle droht!

Wir arbeiten – Brüssel kassiert: Raus aus dem Euro!

Während der heimische Arbeiter jeden Cent zweimal umdrehen muß, verpulvern die Regierenden jährlich hunderte Milliarden Euro. Allein für die Sanierung maroder Mitgliedsstaaten der EU werden mittels „Rettungsschirm“ Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM) derzeit unvorstellbare Summen ausgegeben, die einzig und allein dem maroden Bankensektor zu Gute kommen.
Die Folgekosten werden uns Deutschen aufgebürdet und werden noch die nächsten Generationen belasten. Es darf nicht sein, daß die Zukunft unseres Volkes und die Handlungsfähigkeit souveräner Staaten durch eine EU-Finanzdiktatur ausgehebelt werden.

Heraus zum 1. Mai!

Darum demonstriert die volkstreue Opposition am 1. Mai in Neubrandenburg. Für Arbeit und gerechte Bezahlung in der Region! Gegen Lohnsklaverei und EU-Irrsinn!

Treffpunkt: 1. Mai, 11 Uhr,  Neubrandenburger Oststadt, Salvador-Allende-Straße/Kopernikus Str.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Freitag, 06. April 2012