Volkstreuer Landratskandidat abgelehnt

Wahlausschuß in Ostvorpommern gespalten – nicht alle Mitglieder glauben an Demokratie im BRD-System.
 
Es war keine Überraschung, daß der Wahlausschuß des Landkreises Ostvorpommern in seiner heutigen Sitzung die Landratskandidaten der etablierten Parteien problemlos durchgewunken hat. Nach dem üblichen Drehbuch hätte nun  die einhellige Ablehnung des NPD-Bewerbers Michael Gielnik folgen müssen, doch lief es diesmal etwas anders. Zwei Mitglieder  des Kreiswahlausschusses stimmten für seine Zulassung zur Landratswahl, ein weiterer enthielt sich zumindest. Gleich drei Abweichler also. Welch ein Schlag für die Einheitsfront, in der sich arge Risse auftun.
 
Was die Mehrheit der regimetreuen Ausschussmitglieder zur Zurückweisung des NPD-Wahlvorschlages veranlaßte, hat den drei Dissidenten wohl eingeleuchtet. Gielnik weigerte sich nämlich, die verlangte Erklärung von sich zu geben, er stünde auf dem Boden der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“, und begründete dies damit, daß man nicht auf etwas stehen kann, was gar nicht da ist.
 
In einer alternativen Erklärung versprach er statt dessen, in voller Konfrontation mit den heute an der Macht befindlichen Bonzen deren SED-ähnliches Blockparteiensystem so lange entschlossen zu bekämpfen, bis in Deutschland endlich wieder wahre Volksherrschaft besteht. Schade, daß der einzige Bewerber, der sich einer so schönen und notwendigen Aufgabe verschrieben hat, im Gegensatz zu den genormten Systemkandidaten nicht an der Landratswahl teilnehmen darf. Aber gut, daß die Zweifel an dem ewigen Demokratie-und Toleranzgesülze sogar in Gremien wie Kreiswahlausschüssen Fuß fassen.
 
Bis auf weiteres bleiben die Verhältnisse in Ostvorpommern aber auf dem Niveau von Halbdiktaturen wie dem US-besetzten Irak, wo vor den Wahlen die Kandidatenlisten auch erst einmal „bereinigt“ werden.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Donnerstag, 14. Juli 2011