Forderung nach mehr Schulsport

In die Diskussion um den Schulsport im Land hat sich jetzt auch der Kinderärzteverband eingeschaltet.

Seine Vorsitzende, die Kinderärztin Susanne Schober, machte in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur auf eine alarmierende Entwicklung aufmerksam: „Heute ist fast jedes dritte Kind bei uns zu dick.“ Ab und an kämen Heranwachsende in die Sprechstunden, „die bei einer Größe von 1,60 Meter schon 130 Kilo auf die Waage bringen“, so Schober.

Der geeignete Ort, um Kinder an regelmäßiges Sporttreiben heranzuführen, seien die Schulen. Schnellstmöglich müsse hier zu drei Sportstunden pro Woche zurückgekehrt werden. Die derzeitige Regelung sieht laut Kontingentstundentafel-Verordnung nur für die Jahrgangsstufen zwei bis sechs eine entsprechende Regelung vor. Wie Gespräche mit Pädagogen, so Frau Schober weiter, ergeben hätten, seien die Lehrer „da, sie würden gern auch Nachmittagangebote unterbreiten. Aber das Land gewährt die Stunden, das heißt, das Geld dafür, nicht.“

Stattdessen verpulvert auch die Regierung von M/V, wie wir auf dieser Seite bereits mehrfach berichteten, Millionen im Kampf gegen die nationale Opposition. Auf Bundesebene wird das Geld in marode Zockerbanken oder in Schieflage geratene EU-Haushalte „investiert“. Kein Wunder, wenn für eine stärkere körperliche Ertüchtigung unserer Kinder immer weniger Geld vorhanden ist.

Neben dem Kinderärzteverband verlangt auch der Landesverband der Sportlehrer eine Änderung bei den Stundenkontingenten. Die NPD-Landtagsfraktion hat die Forderung nach drei Stunden Schulsport pro Woche für sämtliche Jahrgangsstufen in dieser Legislaturperiode bereits zweimal mit Anträgen unterstützt.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Dienstag, 26. April 2011