Umweltschutz ist Heimatschutz!
Die Stadt Neubrandenburg hatte für den 16. April zum Frühjahresputz aufgerufen.
Es sollte auch in diesem Jahr wieder dafür gesorgt werden, daß die Stadt durch die Mitarbeit der Bürger von kleinen und großen Dreckshaufen befreit wird.
Und so beteiligten sich am Vormittag auch volkstreue Aktivisten am "stadtweiten Frühjahrsputz" Neubrandenburgs. Diese staunten nicht schlecht, als sich nur ganze zwei weitere Personen zum Frühjahrsputz einfanden. Der "Koordinator" und ein weiterer Helfer. Am selben Tag war im Nordkurier zu lesen, daß die Bürger nach Ansicht der Abgeordneten des Umweltausschusses zukünftig mehr Verantwortung für die Sauberkeit in der Stadt tragen sollten. Eingefunden hat sich aber lediglich der Stadtvertreter der NPD, Jens Blasewitz. Einige Klettergerüste auf einem Spielplatz konnten so durch die tatkräftige Mitarbeit der Aktivisten wieder verschönert werden.
Müll nahm kein Ende
Bier-, Schnapsflaschen, Cola - Dosen, Kondompackungen, Zigarettenschachteln, Windeln, Reifenteile, Süßkrampackungen, Tüten in allen Formen, Blinker, Reifen, Radkappen und diverse andere Autoteile, Spritzen, Fotos, Handschuhe, Plastikbecher, Schminkzeug, Zeitschriften ...
Das und andere „tolle Dinge“ förderte eine Putzaktion zutage, die an der südlichen Stadtausfahrt Neubrandenburgs durchgeführt wurde. Säckeweise Unrat wurden weggeschafft, einmal Richtung Burg Stargard und auch Richtung Neustrelitz. Trauriger Spitzenreiter in Sachen Müll war - wie vorher auch erwartet - der McDonalds.
Etwa 30 Müllsäcke später fand man sich wieder zusammen, mit der traurigen Erkenntnis, daß mehrere Stunden des Nachmittags für eine derartige Aktion einfach nicht ausreichen.
Nach dem „Frühjahresputz“ bedankte sich der Stadtvertreter Jens Blasewitz bei den Aktivisten für ihr erscheinen und ihre Unterstützung. Er kündigte an, daß auch im nächsten Jahr die Nationalen wieder einen Beitrag leisten werden, daß in und um Neubrandenburg einige Schandflecke verschwinden.