„Neuauflage von Kolonialismus“?

Er gilt als Verkünder von Auffassungen, die der herrschenden Klasse oftmals nicht schmecken, der Bevölkerungswissenschaftler Meinhard Miegel. So auch jüngst im Gespräch mit dem Handelsblatt.  
 
Die „Migration“ der vergangenen Jahrzehnte habe „die volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ... nicht nachhaltig gefördert.“ „Seit vielen Jahren“ sei der Bildungsstand der Zuwanderer „im Durchschnitt niedriger“ als der der einheimischen Bevölkerung. Auch sei bei den Migranten die Erwerbsbeteiligung geringer und die Arbeitslosigkeit höher.
 
Auf die Frage, inwieweit der „Schwund der deutschen Bevölkerung“ mit mehr Zuwanderung „im Rahmen“ gehalten werden könne, entgegnet Miegel: „Die früh industrialisierten Länder weisen ausnahmslos ähnliche Bevölkerungstrends auf wie Deutschland. Wirklich stark ist das Wachstum nur in Teilen Asiens und in Afrika.“ Dort aber gebe „es fast nirgendwo einen Überfluss an gebildeten, gut qualifizierten Menschen, die einer schrumpfenden und stark alternden Gesellschaft wie der unseren eine echte Stütze sein könnten.“ Eine Abwerbung der wenigen qualifizierten Kräfte aus diesen Regionen würde bedeuten, „deren Entwicklungschancen zu beeinträchtigen.“ Gewissermaßen gliche eine solche Herangehensweise einer „Neuauflage des Kolonialismus.“
 
Diese Haltung deckt sich punktgenau mit jener der NPD, die es gleichfalls ablehnt, anderen Staaten ihre Fachkräfte abspenstig zu machen. Auch die anderen von Miegel vorgebrachten Argumente werden im wesentlichen von den Nationalen geteilt und propagiert.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Montag, 04. April 2011