Auf dem Papier alles schick

Auf dem Papier sieht alles so schick aus: Bis 2014 sollen für Rostocks Freiwillige Feuerwehren Fahrzeuge im Gesamtwert von 1.720.000 Euro angeschafft werden. Soweit die Planung.
 
Der Antwort von Finanzsenator Georg Scholze (CDU) auf eine Anfrage des NPD-Stadtverordneten David Petereit ist zu entnehmen, daß die Wehren in den nächsten Jahren neun neue Gefährte, im einzelnen vier Löschfahrzeuge, ein Kleinlöschfahrzeug, drei Mannschaftstransportfahrzeuge und ein Staffellöschfahrzeug, erhalten – wenn es alles glattgeht. „Die aufgeführten Investitionsmaßnahmen sind bislang nicht Bestandteil der Investitionsplanung im Finanzierungsplanungszeitraum 2010 – 2014“ heißt es im Anschluß lapidar. Mit anderen Worten: Die Maßnahmen stehen allesamt unter Vorbehalt; ist nicht genügend Geld vorhanden, werden sie nicht durchgeführt oder verschoben.
 
Geld für Banken sicher, für Feuerwehren unter Vorbehalt
 
Überhaupt herrscht bei den Feuerwehrleuten der Hansestadt, was Investitionen betrifft, eher Unsicherheit vor. Der Bedarf an neuen Fahrzeugen und Gerätschaften ist ohne Zweifel vorhanden (siehe dazu hier).
 
Das Hin und Her ist natürlich nicht dazu angetan, das Vertrauen der Bürger in die Feuerwehr zu erhöhen, wenngleich der Feuerwehrmann an sich zu den im Volk am meisten anerkannten Berufsgruppen gehört. Im Endeffekt müssen alle mit ansehen, wie Zockerbanken von den Berliner Polit-Versagern hunderte Milliarden hinterher geschmissen bekommen, der Afghanistan-Einsatz den deutschen Steuerzahler in diesem Jahr etwa 1,5 Milliarden kostet oder Unterschichten aus anderen Kulturkreisen hierzulande eine üppige Versorgung erhalten. Wer so wirtschaftet, muß sich nicht wundern, wenn am Ende sogar in elementaren Sicherheitsfragen der Rotstift angesetzt werden muß. „Deutsches Geld für deutsche Aufgaben“ – der alte Leitspruch der nationalen Opposition ist in diesen Tagen aktueller denn je.   
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Donnerstag, 26. August 2010