Investitionsstau bei Rostocks Feuerwehr

Drei freundlich dreinblickende Angehörige der Berufsfeuerwehr stehen vor ihren Einsatzfahrzeugen. Das ist die Botschaft eines Fotos, das vor einigen Wochen in den Norddeutschen Neuesten Nachrichten erschien. Eher wenig berauschende Fakten enthält der dazugehörige Beitrag. Vom Land erhielt Rostock für 2010 etwas über 300.000 Euro aus der Feuerschutzsteuer. Ein Drittel fließt in die Sanierung des Gerätehauses Groß Klein; 75.000 Euro werden für die Anschaffung neuer Atemschutz- und Sicherheitstechnik benötigt. 28.100 Euro erhielten die fünf Freiwilligen Wehren der Stadt.
 
Weitere Gelder stehen wegen der angespannten Haushaltslage nicht zur Verfügung. Eigentlich bräuchte die Freiwillige Feuerwehr ein neues Löschfahrzeug, die Kollegen von der Beruflichen einen neuen Mannschaftstransportwagen. Der Mehrbedarf in Höhe von 350.000 Euro wurde vom Amt zwar angemeldet, doch ist die Summe im diesjährigen Haushalt der Stadt nicht berücksichtigt worden.

Neue Fahrzeuge gebe es nur bei einem entsprechenden Bürgerschaftsbeschluß. „Und den gibt es erst, wenn zum Beispiel alte Fahrzeuge kaputt gehen, und ein Sicherheitsrisiko besteht, weil wir die Einsatzbereitschaft nicht mehr garantieren können“, zitiert das Blatt Ralf Gesk, den stellvertretenden Leiter des Brandschutz- und Rettungsamtes.  
 
Dringend benötigt: Neue Drehleitern
 
Fast schon kriminell wird es, wenn die Sprache auf das Thema Drehleitern kommt. „Drei dieser Leitern müssen in den kommenden drei Jahren unbedingt erneuert werden“, erklärte die Leiterin des Sachgebiets Finanzen im Brandschutzamt, Gabriele Behrend. Eins der Geräte kostet 650.000 Euro. Zum Einsatz kommen die Leitern bei allen Bränden, die zwischen dem vierten und sechsten Stock ausbrechen. Und Häuser dieser Größenordnung gibt’s in der Hansestadt viele.

Den Sparzwängen beugen sich Gesk und seine Mitstreiter natürlich nur ungern. Sie trösten sich damit, daß es anderen Bereichen der Stadtverwaltung ja genauso erginge. Was (wieder) einmal bleibt, ist die Hoffnung. Sollte es dem Amt 2011 nicht gelingen, die Finanzierung für das 300.000 Euro teure Löschfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr festzuzurren, „bleibt uns nur noch, auf Fördermittel aus irgendeinem Programm zu hoffen“, so Gesk.
 
Ein weiterer Auszug aus der harten Lebenswirklichkeit in der Bundesrepublik Deutschland: Während Zockerbanken hunderte Milliarden hinterher geschmissen bekommen, Unsummen an übernationale Organisationen und in Kriege fließen oder Unterschichten aus anderen Kulturkreisen hierzulande üppig versorgt werden, droht mittlerweile sogar in elementaren Sicherheitsfragen der Rotstift. Eine Wende zum Besseren ist von den jetzigen Machthabern nicht zu erwarten. Sie fuhren die Karre in den Dreck und sind auch nicht willens, sie wenigstens herausziehen zu helfen. Da hilft nur eine nationale Kraft wie die NPD, deren Leitsatz „Deutsches Geld für deutsche Aufgaben“ lautet. Dann wird’s auch mit den Feuerwehren wieder.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Donnerstag, 22. Juli 2010