Mit Zeitungsprojekten rein in die Lücken

Die Tageszeitung (taz) vom 7. Juli widmet sich in einem Beitrag nationalen Zeitungsprojekten. Am Beispiel Thüringens, wo rund ein halbes Dutzend und auf die jeweilige Region bezogene national-alternative Bürgerzeitungen bestehen, zeigt Verfasser Andreas Speit – natürlich ohne es zu wollen -, kurz auf, daß die Nationalen drauf und dran sind, eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen.
 
Die Liste ließe sich fortsetzen. In Mecklenburg und Vorpommern beispielsweise gibt es das von parteiunabhängigen Kräften der Initiative für Volksaufklärung ins Leben gerufene „Boten“-Projekt: Insel-Bote, Lassaner Bote, Anklamer Bote, Uecker-Randow-, Demminer und Rostocker Bote. Erwähnung finden müssen auch „Nieges von de Fischköpp“, das für den Bad Doberaner Raum erscheint, oder die Mecklenburger Stimmen für den Westteil des Landes, allesamt unabhängig im Sinne einer Unabhängigkeit von internationalen Zeitungskonzernen und der herrschenden Meinungsmafia.
 
Das System frißt seine Kinder
 
Zu Wort kommt in Speits Beitrag Christian Eggert vom Bund Deutscher Zeitungsverleger (BDZV): „Im Osten sinken die Auflagen von Tageszeitungen schneller.“ Zwar bestehe „ein großes Informationsbedürfnis zu lokalen Geschehnissen“, doch erschwere „der wirtschaftliche Druck“ den Redaktionen, „die Lokalredaktionen zu halten.“ Auch moderierten Redaktionen vielfach nicht mehr das Geschehen vor Ort.
 
Anders ausgedrückt: Das System frißt seine Kinder. Besteht die Aufgabe des Journalisten doch darin, dem Volk die derzeitige Außen- und Innenpolitik letztlich schmackhaft zu machen, Sachverhalte zu verharmlosen oder gar nicht erst zu erwähnen. Nunmehr werden immer mehr Medienleute Opfer von „Verschlankungen“ des redaktionellen Betriebs. Die Qualität sinkt früher oder später. 
 
Presselandschaft: Genügend Lücken vorhanden
 
Hier tut sich für den Nationalen Widerstand eine gar nicht hoch genug einzuschätzende Möglichkeit auf. Verstärkung erfährt die genannte Tatsache durch weitere Umstände. Wer - so die landauf, landab zu hörende Meldung - hält noch eine Tageszeitung?  
 
Viele Zeitgenossen bestellen die Tageszeitung auch aus wirtschaftlich-sozialen Gründen ab. Sobald jemand im Haushalt arbeitslos wird, heißt es sparen, sparen und nochmals sparen. Und da eine Tagespostille nun einmal nicht lebensnotwendig ist, wird hier zuallererst der familiäre Rotstift angesetzt. An Infos interessiert bleiben die meisten dennoch.
 
Weiteren Landsleuten paßt die Art der Berichterstattung nicht mehr. Sie finden sich mit ihren Problemen schlichtweg kaum noch im einstigen „Leib- und Magenblatt“ wieder. Und: Nicht jeder verfügt über die Möglichkeit, ins weltweite Netz zu gehen;  ein langsamer Anschluß raubt überdies Nerven und Zeit. 
 
Die Werbeblätter bieten hier und da Nachrichten mit lokalem oder regionalem Bezug, doch sind auch ihre Möglichkeiten begrenzt, da die „Blitze“, „Expresse“ und „Kuriere“ sich über Anzeigen finanzieren, was den Raum für den redaktionellen Teil stark einschränkt. Es sind also genügend Lücken vorhanden. Sie künftig noch stärker zu nutzen, wird eine Aufgabe der nächsten Jahre sein. Der Anfang ist jedenfalls gemacht; die volkstreuen Kräfte sind auf einem guten Weg.
 
Ungefilterte Nachrichten ins Volk
 
Im Prinzip treffen auch auf medialem Gebiet zwei Seiten aufeinander: der nach wie vor an lokalen, regionalen und anderweitigen Informationen interessierte Bürger einerseits und der nationale Aktivist andererseits, der die „Nachricht hinter der Nachricht“, die eigene Arbeit in der Kommunalvertretung oder Zusammengänge von allgemeinpolitischer Bedeutung ins Volk bringen möchte.
 
Ohne genannte Zeitungen, die bislang im Schnitt pro Jahr viermal erscheinen, würden die Bürger wohl nie erfahren, daß die Jugendlichen von Lassan eben von sich aus einen selbstverwalteten Jugendklub wollen und dies keine fixe Idee des NPD-Stadtverordneten ist. Oder die Landsleute würden nie erfahren, daß sich nationale Abgeordnete in den Kaiserbädern auf Usedom gegen Steuergeldverschwendung für Prestigeobjekte und für die Förderung des deutschen Nachwuchses (Stichwort: Begrüßungsgeld) einsetzen. Im Nordkurier - Ostsee-Zeitung und Schweriner Volkszeitung dürfen sich gern anschließen – werden unsere Landsleute derartige Nachrichten vergebens suchen. Doch herumjammern hilft nicht. Sorgen wir dafür, daß Etablierte und Bevölkerung weiter mit ungefilterten Nachrichten konfrontiert werden und Herr Speit weiter zur Feder greifen kann.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Donnerstag, 08. Juli 2010