Wie die Medien die Wirklichkeit verdrehen

Am vergangenen Dienstag fand auf dem Anklamer Marktplatz ein Informationsstand der NPD-Landtagsfraktion statt. Im Vorfeld hatte der Präventionsrat der Stadt Anklam zu einer „öffentlichen Sitzung“ aufgerufen, ohne dabei zu erwähnen, daß die nationale Opposition auch vor Ort ist. Vermutlich in der Hoffnung, auf diese Weise „normale“ Bürger oder vielleicht sogar ganze Schulklassen anzulocken, um dann im Nachhinein zu erklären, daß unzählige Menschen „Präsenz gegen Rechts“ gezeigt hätten.

Doch die „öffentliche Sitzung“ wurde für die Demokraten ein Desaster. Sie blieben unter sich, während trotz des schlechten Wetters zahlreiche Anklamer Bürger den Weg an den Informationsbus der NPD fanden. Daran konnten auch die Luftballons mit dem Aufdruck „Kein Platz für Nazis“ nichts ändern. Im Gegenteil, viele von diesen Ballons wurden Zielobjekt einiger Jugendlicher, die sich einen Spaß daraus machten, sie zum platzen zu bringen. Ob aus Langeweile oder Protest gegen ein asoziales System, welches ihnen eine lebensgerechte Zukunft verwährt, bleibt offen.

Die "Freie Erde" und die Realität

Doch für die Demokraten gilt bei all dem: es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und so schrieb die Anklamer Zeitung - der Lokalteil des Nordkurier – sinngemäß, daß die Veranstaltung ein Erfolg war. Untermalt mit einem Bild mit der Unterschrift „Die Botschaft ‚Kein Platz für Nazis‘ war auch diesem Anklamer Bürger wichtig. Er half mit, die Ballons mit der Aufschrift auf dem Marktplatz anzubinden und zu verteilen.“

Das der Herr auf dem Bild kein „normaler“ Anklamer Bürger ist, der mal eben vorbei kam um gegen Rechts zu demonstrieren, verschweigt das ehemalige Organ der SED-Bezirksleitung Neubrandenburg. Bei der abgebildeten Person handelt es sich nämlich um Christoph Schemiczek, seines Zeichen Diplom-Sozialpädagoge bei der Caritas Ostvorpommern und vor kurzem aus Berlin nach Anklam gezogen. Er ist einer dieser berühmten „Glücksritter“ die scheinbar glauben, bei den „Hinterwäldlern“ auf dem flachen Land demokratische Entwicklungshilfe leisten zu müssen und damit auch noch sein Geld verdient.

Keine Interesse an "Demokratie und Toleranz"

Ehrlicher war da schon die Ostseezeitung, die unter der Überschrift „Anklamer Demokraten beklagen Desinteresse“ zugeben mußte, daß die Bevölkerung kein Interesse an der Veranstaltung der Arbeitsgruppe „Demokratie und Toleranz“ hatte. So ist das eben mit einem längst überlebten System, welches das Volk jeden Tag aufs Neue verarscht, aber im gleichem Atemzug Treue und Gehorsam verlangt.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Donnerstag, 03. Juni 2010