Rostock: Linke liebäugelt auf den Bürgermeister

Wenn Herr Bockhahn das Krähen läßt

Er gehört eigentlich zu den größten Lamentierern gegen den derzeitigen Bürgermeister in Rostock.
Wann auch immer Herr Methling das Thema Veräußerung von städtischem Vermögen in den letzten Monaten auf den Tisch brachte, gehörte Steffen Bockhahn, Vorsteher der LINKEn, zu den größten Federspreizern. Ein schallendes NIEMALS!! drang dann jedes Mal aus seiner Kehle.

Doch nun, nach der Bürgerschaftswahl, werden die Töne leiser und schmeichelhafter.
Mit der stärksten Bürgerschaftsfraktion im Rücken, begibt sich Herr Bockhahn jetzt auf eine glitschig demokratische Bahn und nähert sich bäuchlings an den Bürgermeister an. Einem Interview in der OSTSEE ZEITUNG ist dieser Annäherungskurs am Wählerwillen vorbei zu entnehmen.

Stadtschulze Methling war für die LINKEN bis vor kurzem noch die Inkarnation des unverantwortlichen Brutalsanierers schlecht hin, und gehörte eigentlich abgewählt.
Hoch schlugen die Wellen, wenn er Konzepte zur Haushaltssanierung vorstellte. Sie beruhten auf Verkäufen von Klink und anderem Stadteigentum, oder auf Änderungen im Haustarif für Stadtangestellte.
Doch jetzt spülen die Wellen schon ruhiger um die Verhandlungstische. Es ist die Zeit der Suche nach Parlamentsmehrheiten. Und wie es scheint, setzt bei den linken Superdemokraten der Gedächtnisschwund gleich nach Verkündigung der Wahlergebnisse ein.

Aus dem Munde des Bockhahns klingt das dann so:
"In den letzten vier Wochen hat Roland Methling nichts mehr zu Verkäufen gesagt, was schon eine revolutionäre Neuerung ist."
Na wenn Nichtstun bei Herrn Bockhahn jetzt schon als revolutionäre Neuerung durchgeht können die Rostocker sich jetzt schon auf die nächsten Großtaten der Bürgerschaftsdemokraten freuen. Eine Revolution ist bekanntermaßen die Umwandlung aller Grundlagen einer Ordnung.

Dies ist jedoch von Stromschwimmern wie Bockhahn nicht zu erwarten. Sein verträumter Seitenblick in Richtung Bürgermeister würde uns eher Berliner Verhältnisse bescheren. Auch dort hat die PDS/ LINKE letztendlich mitgeholfen soziale Kürzungen durchzusetzen.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Freitag, 03. Juli 2009