Die braune Falle?

Die Wanderausstellung gastiert und amüsiert in Rostock



Unter diesem Namen tingelt seit Jahren eine vom Bundesamt für Verfassungsschutz betreute Wanderausstellung durchs Land. Nun hat sie abermals die Hansestadt Rostock erreicht. Da man sich solch eine Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen darf, beschloß man kurzerhand der Ausstellung einen Besuch abzustatten. Wohlgewappnet mit druckfrischen Flugblättern und in heller Vorfreude auf spannende Diskussionen begab man sich auf den Weg. Doch was war das? – Gähnende Menschenleere in den Ausstellungsräumen. Obwohl man sich nicht einmal getraute Eintritt zu verlangen, war die Öffentlichkeitswirksamkeit dieser Ausstellung gleich Null! Noch nicht einmal zur "Agitprop" abkommandierte Schulklassen ließen sich blicken. Lediglich ein mehr als gelangweilter Mitarbeiter des Verfassungsschutzes schlenderte durch die Gegend und warf ab und an ein paar scheele Blicke. Also deckten wir uns reichlich mit den herum liegenden Souveniren ein, ergötzten uns an den vorhandenen Video- und Tonbeiträgen und hatten unseren Spaß.

Letztendlich kann man nur eines hoffen – und zwar, daß möglichst viele Schulklassen dort durchgeschleust werden. Denn diesem hanebüchene Unsinn, der dort verzapft wird, einen Bezug zur Realität zu geben, gelingt wohl einzig und allein einem Staatsschutz- oder Verfassungsschutzbeamten bzw. dogmatischen ’68er-Ideologen. Wir scheuen jedenfalls keinen Vergleich und laden alle Interessierten ein, sich selbst ein Bild von der nationalen Alternative vor Ort zu machen. Positive Überraschungen sind dabei garantiert.



Kleesches werden in jedem Fall bedient. Ob mit SS-Runen oder Hakenkreuzen, die in der Umgebung angebracht sind niemand kommt zu kurz. Daß diese Ausstellung auch nach Jahren noch nicht im Netz zu finden ist, liegt wohl daran, daß man das Projekt nicht öffentlich in Frage stellen lassen will. Sei es, daß die Schlapphüte nicht in der Lage sind Namen von dargestellten „Nazis“ richtig zu schreiben, oder die Präsentation von Fakten aus dem Jahre 2003. – Einfach Peinlich.

Übrigens, die zum inoffiziellen Markenzeichen der Ausstellung gewordene Skinheadpuppe in Lebensgröße, wird nach Angaben des VS-Mitarbeiters derzeit restauriert. Vielleicht, haben sich aber auch einfach zu viele Besucher in der Vergangenheit damit fotografieren lassen.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Freitag, 26. Juni 2009