Hände weg von unseren Wohnungen!

Die Ferdinandshofer Wohnungs- und Grundstücksgesellschaft steht kurz vor der Privatisierung. Nachdem der Landsrechnungshof eine unmögliche Kapitalerhöhung von bis zu sechs Millionen Euro forderte, sahen die Gemeinden Ferdinandshof, Altwigshagen, Wilhelmsburg und Leopoldshagen als Gesellschafter keine andere Möglichkeit als einen Verkauf. Ganz nebenbei, still und leise, wurden unsere Wohnungen bereits in überregionalen Zeitungen zum Verkauf angeboten. Laut Geschäftsführerin Maria-Theresia Odendall gibt es einen ernsthaften Interessenten. Der sollte bis zum 17. Januar sein Angebot vorlegen. Doch über den Inhalt des Angebotes liegen bis jetzt keine genauen Informationen vor.

Obwohl es sich sachlich betrachtet bei den Wohnungen der Ferdinandshofer Gesellschaft, wie bei allen kommunalen Unternehmen, um Volkseigentum handelt, wird die Öffentlichkeit wie immer im Dunkeln gelassen. Noch wütender wird man allerdings, wenn man sieht wer mit unserem, aus jahrelangen Steuergeldern finanzierten, Volksvermögen feilscht. Die Geschäftsführerin Frau Odendall beispielsweise wurde vor kurzem zwangsbeurlaubt. Gegen sie wird angeblich wegen Untreue und Insolvenzverschleppung ermittelt. Der Rheinländer Import versuchte bereits 2006 aus dem Vermögen des gleichen kommunalen Unternehmens für die CDU zu spenden.

Wer schützt nun die Mieter vor Einsparungen bei Reparaturen und Instandhaltungen sowie vor Mietpreiserhöhungen?

Niemand, denn private Investoren sind grundsätzlich auf hohe Gewinne fixiert. Das Volkswohl interessiert die meist internationalen Konzerne dabei nicht im Geringsten. Und auch scheinheilige Versprechungen werden die Mieter in Zukunft nicht vor dieser Abzocke bewahren. Beispiele gibt es leider genug. Nachdem die Post privatisiert wurde, werden immer mehr Briefkästen abmontiert und das Unternehmen zieht sich aus ländlichen Regionen zurück. Die Bahn gibt immer mehr Bahnhöfe auf und setzt immer neue Preiserhöhungen durch. In Berlin sind seit der Teilprivatisierung der Wasserwerke innerhalb von drei Jahren die Preise für Wasser und Abwasser um 25% gestiegen.

Vertrauen kann man indes nur noch der Nationalen Opposition. Die Postkommunisten der LINKEN, die sonst keine Gelegenheit auslassen um sich gegen Privatisierung auszusprechen, stimmten bereits mehreren Privatisierungen von Volksbetrieben zu. Im Landtag von Mecklenburg und Pommern stimmten sie sogar gegen einen Antrag der NPD-Fraktion, indem die Ablehnung der weiteren Privatisierung von Staatseigentum gefordert wurde.

Die Bürger sollten das bei der nächsten Wahl berücksichtigen!
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Mittwoch, 13. Februar 2008