Feuerwehren stehen auf dem Schlauch!

Wenn´s erst brennt, ist es bekanntlich zu spät. Den Politikern der Versagerparteien ist das allerdings egal. Anders ist die bedrohliche Lage der Feuerwehren in Mecklenburg und Pommern nicht zu erklären. Im Landkreis Uecker-Randow beklagen mittlerweile sogar Gemeindewehrführer, daß sie die volle Einsatzbereitschaft in ihren Zuständigkeitsbereichen nicht mehr gewährleistet können.

Zwei Beispiele: In Jatznick stehen tagsüber von 6.30 bis 17.00 Uhr von 24 Kameraden der Einsatz/Reserveabteilung nur noch 4 Ausgebildete sofort zur Verfügung. In Strasburg stehen von 23 Kameraden der Einsatzabteilung am Tage nur noch 3-6 Feuerwehrleute zur Verfügung. Laut Fred Antusch, Gemeindewehrführer der Gemeinde Jatznick, sind für einen Einsatz jedoch 15 Kameraden notwendig.

Die Jatznicker und Strasburger Wehren sind allein nicht mehr in der Lage, große Einsätze zu bestreiten und somit auf Nachbarschaftshilfe angewiesen. Kürzlich mußten sogar Strasburger Kameraden auch aus eigenem Interesse ihre Nachbarwehr in Neuensund mit einem Löschfahrzeug versorgen, nachdem dort das 35jährige Gefährt aus dem Verkehr gezogen werden mußte. Doch selbst die eigenen Fahrzeuge sind nicht mehr die Jüngsten. In Strasburg sind fast alle Autos älter als 15, und eins ist sogar 23 Jahre alt. Rekordverdächtige 28 Dienstjahre hat mittlerweile ein Fahrzeug in Jatznick auf den Reifen. Hinzu kommt, daß der Zustand der jahrealten persönlichen Schutzausrüstung und der gesamten Technik in vielen Wehren derart verschlissen ist, daß auch hier dringender Neuerungsbedarf besteht.

Ob Kreistag, Landtag oder Bundestag - herbeigeführt wurden diese Umstände einzig und allein durch die Versagerpolitik der Etablierten in diesen Parlamenten. Denn wo täglich Arbeitsplätze vernichtet werden, wird den Menschen die Grundlage zum Leben genommen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als auf der Suche nach Arbeit ihrer Heimat den Rücken zu kehren. Während die älteren Kameraden aus dem aktiven Dienst ausscheiden und in die Alten/Ehrenabteilungen eintreten, begleiten die jüngeren ihre Eltern auf der Arbeitssuche. So hatten die Jugendfeuerwehren in ganz Mecklenburg und Pommern allein von 2005 bis 2006 einen traurigen Verlust von 1.000 Mitgliedern zu vermelden.

Doch die etablierte Parteienriege bleibt tatenlos oder formuliert Radikalenerlässe á la Caffier, die darauf hinaus laufen noch mehr junge Kameraden aus den Wehren zu entfernen.
Auf Anfrage des NPD-Landtagsabgeordneten Tino Müller zum Thema Jatznicker Feuerwehr (Drucksachen 5/1018 und 5/697) heißt es in der Antwort der Landesregierung, daß die Gemeinden den abwehrenden Brandschutz und die Technische Hilfeleistung in ihrem Gebiet sicherzustellen haben. Die Gemeinden müssen demnach selbst aktiv werden. Auf die Frage nach einer Möglichkeit, die Anschaffung neuer persönlicher Schutzausrüstung finanziell zu unterstützen, antwortete die Landesregierung, daß die Beschaffung persönlicher Schutzausrüstung nicht zuwendungsfähig sei.

Diese unverschämte Antwort ist ein Schlag ins Gesicht aller Feuerwehrleute in unserem Land. Obwohl mittlerweile in einigen Gebieten die Öffentliche Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist und somit vielleicht sogar Menschenleben auf dem Spiel stehen, verstecken sich die selbsternannten Demokraten hinter Bergen von Gesetzestexten. Ihre Unfähigkeit bestätigen sie indes mal wieder mit Nichtstun. Wer diesen Parteien bei den nächsten Wahlen wieder seine Stimme gibt, dem ist nicht mehr zu helfen.

An dieser Stelle fordern wir alle Feuerwehrleute auf, sich an uns zu wenden, um über die Zustände in ihren Wehren zu berichten. Nur so können wir die Probleme thematisieren und uns für eine Verbesserung einsetzen.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Freitag, 01. Februar 2008