Heimat ist mehr als nur ein Wort

Am vergangenem Wochenende verteilten nationale Aktivisten ein Flugblatt gegen die Polderflutung und den Deichrückbau zwischen Karlshagen und Peenemünde (wir berichteten hier).

Der Text sowie das Flugblatt können nachfolgend eingesehen und heruntergeladen werden:

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Heimat ist mehr als nur ein Wort
NEIN zur Vernichtung von Kulturland! – NEIN zu Polderflutung und Deichrückbau!

18 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind Moore. Diese wurden urbar gemacht, um den Lebensraum zu erweitern. Nun werden die Menschen vielerorts aus diesen Gebieten verdrängt. Das Ganze verkauft man unter dem positiv klingenden Begriff RENATURIERUNG. Als wenn Wiesen und Wald keine Natur wären. Mit diesen sinnentstellenden Begriffen haben die "Demokraten" nicht nur in Schwerin gute Erfahrungen sammeln können. Bspw. wird im Schulfortentwicklungsplan die Schließung von Schulstandorten festgeschrieben. Und hinter dem Begriff Renaturierung verbirgt sich dann die Vernichtung von Kulturlandschaften.

Daß die Polderflutungen und Deichrückbaumaßnahmen nicht erst seit gestern bekannt sind, beweist schon die Tatsache, daß sich bereits nach der letzten Kommunalwahl, also schon vor vier Jahren, der Kreistag mit dieser Problematik auseinander gesetzt hat. Damals war es der Kreistagsabgeordnete Michael Andrejewski (NPD), der die Öffentlichkeit anläßlich einer Kundgebung darauf aufmerksam machte, daß man Teile von Ostvorpommern vermooren will. Die NPD war es auch, die im Landtag konkrete Aufbau- und Reparaturmaßnahmen für die Deiche gefordert hat, um die Menschen und Landschaften vor Hochwasser und Sturmfluten zu schützen. Abgelehnt! Wenn sich heute also Gemeindevertreter hinstellen und wollen von all
dem nichts gewußt haben wollen, sind sie augenscheinlich fehl am Platze.

Die Pläne zur "Wiedervernässung" weiter Gebiete gehen bis in die Mitte der neunziger Jahre zurück. Damals ging es um die Nutzung der Moorflächen. Parallel dazu entwickelte sich die Frage zur Nutzung des Industriestandortes Lubmin. Ein Energiestandort sollte es werden, jedoch sprangen immer wieder potentielle Investoren ab.

Nun bietet man über das sogenannte Moorkonzept den Investoren für Gas- und Steinkohlekraftwerke in Lubmin gleich die notwendigen Ausgleichsflächen als Beigabe an. Damit will man die dicken Fische an der Angel halten und letztlich landen, um kräftig zu verdienen. Die Menschen vor Ort sind dabei nur lästig und werden nicht weiter beachtet. Interessant für die etablierten Politiker sind nur die finanzstarken Investoren, die im Zweifelsfall auch noch mit Fördergeldern gefüttert werden.

Was aber niemand aussprechen will, ist die Tatsache, daß die Pläne zum Bau des Steinkohlekraftwerkes gar nicht abgelehnt werden können, wenn sie den geltenden Gesetzen entsprechen. Bei der entsprechenden Ausgestaltung sind die Landesbehörden DONG Energie ja bereits behilflich gewesen. Die Prüfung ist daher nur eine Formalie und die Einwendungen und Widersprüche der Bürger dabei nur störendes Beiwerk. Die Flutung der Polder sowie der Deichrückbau sind daher notwendig, um das große Geschäft nicht zu gefährden!

Um die Verantwortlichen in den Gemeinden vor Ort, im Landkreis und auch jene in der Landesregierung zur Räson zu bringen, bedarf es anderer Mittel als Deichspaziergänge und Unterschriftensammlungen. Wir brauchen endlich wieder verantwortungsbewußte Politiker, die ihr Handeln nicht an den Wünschen der Wirtschaft, sondern an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten. Heute ist diese Notwendigkeit deutlicher erkennbar als noch vor ein paar Jahren.

Wem es wirklich um die Zukunft unserer Heimat geht, der kann keinen Bogen um die nationale Opposition machen.

NPD – Familie, Heimat, Zukunft!


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zurück | drucken Erstellt am Montag, 13. Oktober 2008