Anklamer Stadtparlament verteilt Flugblatt mit "Überfraktionellen Erklärung" in der Hansestadt.

Gewiß, die NPD ist "keine normale" demokratische Partei, wie es in der "Überfraktionellen Erklärung" der Fraktionen des Anklamer Stadtparlaments und des Herrn Galander so schön heißt. Immerhin verkörpert sie derzeit die einzige parteipolitische Kraft der Bundesrepublik, die sich – im Gegensatz zu den selbsternannten "Volksparteien" - für Volksabstimmungen bei wesenhaften Entscheidungen wie EU-Verfassung, Zuwanderung, Währungsfragen oder NATO-Kriegseinsätze ausspricht.

Der Rest der "Erklärung" strotzt von psychopathologischen Anwandlungen, daß es an sich müßig wäre, weiter darauf einzugehen. Nur soviel: Investitionsabsichten werden durch die Stärke einer Partei ebenso wenig gefährdet wie der Tourismus. Galander und Konsorten negieren dabei wohl bewußt die Meldungen der vergangenen Wochen, wonach der Tourismus auch in Vorpommern bis zu zweistellige Zuwachsraten verbuchte. Punktuelle Einbrüche gingen auf Vorgänge zurück, die noch nicht im Extremismusbericht aufgetaucht sind und sich unter der Bezeichnung "Wetter" zusammenfassen lassen.

Zu guter Letzt entblöden sich die Verantwortlichen für das Flugblatt-Machwerk (Kostenpunkt: 2.500 Euro) nicht, auf die Gefahr für den Erhalt von Anklams Status als Kreisstadt in Vorpommern hinzuweisen – wohlgemerkt geht es vornehmlich auf die Aktivitäten der NPD zurück, die sich für eben diesen Statuserhalt einsetzte. Auch Abgeordnete, die sich jetzt in typischer Blockparteiler-Manier hinter die Erklärung stellen, stimmten damals mit dem NPD-Stadtverordneten Michael Andrejewski.

Fazit: Aufgesetzte "Erklärungen" wie die eben erwähnte werden den Großteil der Menschen in Anklam und Umgebung nicht erreichen. Sie wissen, wer für ihre Probleme verantwortlich ist. Die NPD ist’s jedenfalls nicht. Sie hat sich durch beharrliche, volksnahe Arbeit eine solide Vertrauensbasis bei den Bürgern geschaffen.