Haben Sie sich schon einmal damit beschäftigt, was der Hintergrund von binationalen Schulen und Kindergärten ist, konkret zwischen Deutschland und Polen? Vorgegaukelt wird einem der "Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen beider Länder".
Letzteres entspricht zumindest dem Wunschdenken von einigen weltfremden Zeitgenossen. Projekte dieser Art basieren offiziell auf der "gemeinsamen" deutsch-polnischen Erklärung von 1989 sowie auf Grundlage des Durchführungsprogramms für die Jahre 1990 – 1992 zum deutsch-polnischen Kulturabkommen. Dieses Abkommen bestimmt die Umsetzung einer deutsch-polnischen Arbeitsgruppe "Polnischunterricht und Polonistik in der BRD".
Es grenzt fast an ein Wunder, daß diese Einrichtungen und das Erlernen der polnischen Sprache und Kultur noch nicht zur Pflicht für deutsche Kinder geworden sind. In unseren Städten existieren bereits ähnliche Projekte, dort nennt man diese "Interkulturelle Schulen", in denen alle Kinder von der ersten bis zur dritten Klasse am sogenannten "Begegnungssprachlichen Unterricht" teilnehmen müssen. Erklärt wird, daß dies ein wesentlicher Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und zur Erziehung zur Toleranz sei.
Tatsächlich jedoch geht es darum, unsere Kinder schon im frühsten Alter ihrer eigenen Kultur und ihrem eigenen Volk zu entfremden. Es ist völlig absurd, daß Kinder fremde Sprachen erlernen, noch bevor sie ihre eigene Muttersprache richtig beherrschen!
Die Versuchspraktiken der etablierten Politiker, samt ihrer deutsch-polnischen Vereine und Organisationen, erinnern an "Umerziehungsanstalten" für deutsche Kinder und Jugendliche. Was man erreicht, ist nichts weiter als die Zerstörung und Entwurzelung zweier Völker und Kulturen. Übrig bleibt nur Einheitsbrei, der beliebig von den profitgierigen Herrschenden gesteuert und manipuliert werden kann.
Freundschaften und gute Beziehungen zweier Völker können nicht widernatürlich erzwungen werden. Sie entstehen durch gegenseitige Achtung der arteigenen Kultur und dem natürlichen Lebensraumes des anderen Volkes. Anderen Völkern begegnet man achtungsvoll, indem man deren Länder bereist und ihre Kultur kennenlernt, ohne sie sich zu eigen zu machen. Vorher sollte man jedoch die eigene Heimat und die eigene Kultur kennenlernen!
Wir lieben das Fremde - in der Fremde!
zurück
|
drucken
Erstellt am Mittwoch, 07. März 2007