Auseinandersetzung zwischen Türken und deutschen Jugendlichen

Karlshagen / Insel Usedom. Bereits im Mai diesen Jahres kam es in Karlshagen zu einer Auseinandersetzung zwischen türkischen Schülern aus Berlin und einheimischen Jugendlichen. Die Polizei ermittelt noch. Als vorlüfigen Höhepunkt dieses Vorfalls kann man einen Leserbrief betrachten, den Chris Cramer an die Ostseezeitung schrieb. Chris Cramer ist Lehrer an der Morgenstern-Oberschule in Berlin-Kreuzberg und war im Mai mit den Achtklässlern auf Klassenfahrt.

In seinem Leserbrief erhebt Chris Cramer, gut einen Monat nach dem Vorfall, Vorwürfe gegen die einheimischen Jugendlichen, die nach seiner Schilderung an einer Auseinandersetzung mit „seinen“ türkischen Schülern beteiligt gewesen sein sollen. Nicht nur, daß er die Tatsachen des Vorfalls verdreht, sondern auch noch in den Raum stellt, es handele sich um einen rechtsextremistischen bzw. ausländerfeindlichen Übergriff. Vermutlich orientiert sich Chris Cramer an der Schilderung der türkischen Schüler und nimmt diese, scheinbar ungeprüft als Wahrheit.

Den Leserbrief nahm nun die Regionalzeitung zum Anlaß, ebenfalls erst einen Monat nach der Klassenfahrt der Kreuzberger Schulklasse, einen Artikel zu veröffentlichen. Dieser liest sich wie alle anderen Artikel, die sich mit der vermeintlichen „rechten Gewalt“ befassen, sehr einseitig. Zwar kommt auch ein Polizeisprecher zu Wort, aber sonst übernimmt man die Diktion des Kreuzberger Lehrers. Nicht zu Wort kommen die einheimischen Jugendlichen, denen aber ganz pauschal und unterschwellig Ausländerfeindlichkeit unterstellt wird. Würde man sich aber bemühen objektiv über betimmte Vorfälle und Ereignisse zu berichten, so käme man nicht umhin seinen Blickwinkel neuausrichten zu müssen.

Dann würde man z.B. in diesem Fall festellen können, daß sich die Auseinandersetzung nicht zwischen mehreren einheimischen Jugendlichen und fünf türkischen Schülern ereignete, sondern zwischen einem einheimischen, 18 Jahre alten Jugendlichen und den erwähnten 5 türkischen Schülern aus Berlin-Kreuzberg. Letztere pöbbelten den jungen Mann am Dönerimbiß in Karlshagen an, als er sich dort einen Döner kaufen wollte. Der unbegründete Angriff sollte dann vor der Tür „Mann gegen Mann“ geklärt werden.

Vor der Tür kam es zu der Auseinadersetzung, die mit einem Nasenbeinbruch und Prellungen endete, wegen derer sich der Achtzehnjährige im Kreiskrankenhaus behandeln lassen musste. Drei der Angreifer hatten sich von hinten auf ihn gestürzt und als er am Boden lag haben die fünf türkischen Schüler auf ihn eingetreten. Solche Fälle sind nicht unbedingt die Ausnahme. Man muß sich nur die Bilder von der Berliner Rütli-Schule in Erinnerung rufen. Oder die Aussage einer Schülerschlichterin aus Berlin, die offen sagte, daß unter Duldung der Lehrer deutsche Schüler von ausländischen Schülern geschlagen, angepöbbelt und ausgeraubt werden. Warum sollten die Schüler aus Kreuzberg diese Gewohnheit auf einer Klassenfahrt ablegen? Konsequenzen haben sie in aller Regel nicht zu fürchten.

Abends fanden sich dann mehrere einheimische Jugendliche vor dem „Hotel am Meer“ ein, um in jugendlicher Art und Weise Stärke zu zeigen. Es sollte deutlich werden, daß sie es sich nicht gefallen lassen wollen, angepöbbelt und zusammengeschlagen zu werden. Dabei spielt es vordergründig keine Rolle, ob es sich bei den Angreifern um Ausländer, Sachsen oder Bayern handelt. Es geht einfach um die Tatsache, daß einheimische Jugendliche immer wieder von auswärtigen Schulklassen und Jugendgruppen attakiert werden. Das man sich nicht um höfliche Worte für die Angreifer bemüht ist durchaus nachvollziehbar. Aber daraus eine ausländerfeindliche Motivation abzuleiten ist deutlich übertrieben. Wenn die Angreifer, gegen die man sich zur Wehr setzt aus Sachsen stammen würden, käme es zu ebensolchen Äußerungen gegen Sachsen, wie in diesem Fall gegenüber den Ausländern.

An dem „Aufschrei“ der regionalen Medien und an den verdrehten Fakten, wird den einheimischen Jugendlichen immer wieder vor Augen geführt, daß Fremde in unserem Land bevorzugt behandelt werden. Gleichzeitig wird deutschen Jugendlichen permanent Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen, wenn diese sich gegen Angriffe zur Wehr setzen.

Das deutsche Volk hat sich mittlerweile daran gewöhnt, daß den Medien deutsche Opfer von ausländischen Tätern in der Regel keine Zeile wert sind. Daß man deutsche Opfer zu Tätern macht ist zwar auch nicht neu, aber beispielhaft für die herrschenden Zustände in unserem Land und für die Verlogenheit der Medien.



Quelle: SNBP

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 14. Juni 2006