Tote zahlen keine Steuern

Für eine würdige Bestattung deutscher Zivilopfer

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in den alten Ostgebieten deutsche Zivilisten mißhandelt und ermordet. So auch in Swinemünde, wo polnische Milizionäre im Winter 1945/46 an Kindern, Frauen und Männern Greueltaten verübten.
Den Fall hatten zuerst polnische Medien aufgedeckt, die dabei auch Zeitzeugen befragten. Demnach wurden die Opfer in einem Massengrab verscharrt, das sich vermutlich unter dem Asphalt eines Schulhofes befindet.

Die NPD-Landtagsfraktion erkundigte sich mit mehreren Kleinen Anfragen nach dem Fall. Die Landesregierung zeigte sich dabei reserviert bis desinteressiert. Es handele sich bei Opferzahlen und Nationalität lediglich um "Mutmaßungen".

Das war Anlaß genug, die Landesregierung aufzufordern, in der Angelegenheit wirklich aktiv zu werden und alle erdenklichen Schritte für eine würdige Bestattung der Toten einzuleiten. Dazu sollte sie eine Bundesratsinitiative ergreifen (Drucksache 5/2153).

Die Blockparteien versagten dem Antrag die Zustimmung.

Der NPD-Abgeordnete Tino Müller erklärte dazu:

"Wieder einmal zeigten die Systemparteien, was ihnen deutsche Opfer des Zweiten Weltkrieges wert sind. Nicht einmal für eine würdige Bestattung wollen sie sich bei der Bundesregierung verwenden.
Selbst auf polnischer Seite gibt es mittlerweile Stimmen, die sich verwundert darüber zeigen, wie die politische Klasse der BRD heutzutage mit deutschen Toten umgeht. Erstaunen kann dies alles nicht. Passen den Etablierten diese Toten doch nicht ins Konzept, das im Stillen nach wie vor dem Motto, Deutsche gleich Täter, Polen gleich Opfer" folgt.
Gegenredner Peter Ritter (Die Linke) ging auf unseren Antrag erst gar nicht ein, sondern dankte den Alliierten nachträglich für die "Befreiung" und behauptete gar, wir würden die Toten für unsere Zwecke instrumentalisieren. Richtig ist, daß wir uns um sie kümmern, was eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

Die immer wieder behauptete Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg ist längst auch von ausländischen Historikern widerlegt. Dennoch wird sie von Peter Ritter (Die Linke) auch hier wieder ins Feld geführt, wenn es darum geht, verscharrten Deutschen einen würdigen Ruheort zu ermöglichen. Wir wollen uns jedenfalls nicht nachsagen lassen, wir hätten keine entsprechenden Schritte von den Regierenden gefordert."
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 30. Januar 2009