Der Parlamentarische Geschäftsführer der NPD-Fraktion, Stefan Köster, hat heute in Schwerin ausdrücklich die gestrige Entscheidung des Rübenbauern-Verbandes begrüßt, dem von der Nordzucker AG angebotenen Abkauf der Zuckerrüben-Lieferrechte nicht zuzustimmen.
"Vielleicht ist dieses Aufbegehren der Rübenbauern gegen den Nordzucker-Konzern für den Zuckerproduktionsstandort Güstrow ein Fünkchen Hoffnung. Nun steht die Nordzucker AG nun noch mehr in der Pflicht, da es zumindest betriebswirtschaftlich unrentabel sein dürfte, bis 2014 die sich nun abzeichnende Größenordnung an Zuckerrüben abnehmen zu müssen", sagte der NPD-Abgeordnete.
Abermals machte Köster deutlich, daß seine Fraktion an der Forderung festhielte, daß die heute geltende EU-Zuckerrübenverordnung gekippt werden muß.
"Bei aller Verfehlungen und Spielchen, die der Nordzucker-Konzern in Güstrow betreibt, ist es politisch sträflich, ihm nun alleine die Schuld in die Schuhe zu schieben. Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt nun einmal die EU-Zuckermarktverordnung."
Wer es zuließe, daß der heimische Markt für ausländischen Zucker geöffnet wird, der unter widrigen Umwelt-, Arbeits- und Sozialstandards produziert wird, der könne jetzt nicht einfach ‚Haltet den Dieb’ schreien. Noch in der vergangenen Woche hätten sich im Landtag alle anderen Parteien für die heutige EU-Zuckermarktverordnung ausgesprochen. Scheinheiliger ginge es bei der jetzigen Diskussion um den Erhalt der Arbeitsplätze in Güstrow wohl nicht mehr.
Stefan Köster versicherte abschließend:
"Die NPD-Fraktion wird den Aufstand der Rübenbauern gegen das Wegrationalisieren ihrer wirtschaftlichen Existenz mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen. Es ist nicht hinnehmbar, daß wieder einmal die Arbeitnehmer und die Bauern für den politisch verzapften Unsinn zahlen müssen."
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Erstellt am Mittwoch, 24. Oktober 2007