Der Agrarausschuß des Landtages wird sich morgen in einer öffentlichen Anhörung mit dem Thema "Grüne Gentechnik" beschäftigen. Experten aus der Agrarwissenschaft, der Pflanzenzüchtung und landwirtschaftlicher Praxis werden intensiv Chancen und Risiken der Grünen Gentechnik behandeln.
Auf Initiative der NPD-Fraktion wurde auch der Landwirt und ehemalige Sprecher der Initiative "Gentechnikfreien Region Nebel/Krakow am See", Helmut Ernst als Sachverständigen zur Anhörung geladen. Noch im Februar hatten die umwelt- und agrarpolitischen Sprecher der anderen Landtagsfraktionen vor einer öffentlichen Podiumsdiskussion zu diesem Thema Angst. Begründet wurde dieser Schritt mit der Mitgliedschaft von Ernst in der NPD. Morgen wird dieser die Gelegenheit nutzen, eindringlich auf die Gefahren "Grüner Gentechnik" aus Sicht der Bauern im Lande hinzuweisen.
Der umwelt- und agrarpolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Raimund Borrmann, erklärte heute dazu:
"Nach einer aktuellen Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung lehnen drei von vier deutsche Verbraucher die Gentechnik in Lebensmitteln ab. Diesem Willen ist Rechnung zu tragen. Wir freuen uns deshalb besonders, daß wir Herrn Ernst als Sachverständigen für die morgige Anhörung gewinnen konnten. Wir empfanden die Vorgänge vom Februar im Hinblick auf die Podiumsdiskussion der Initiative "Gentechnikfreien Region Nebel/Krakow am See" seitens der pseudodemokratischen Landtagsfraktionen peinlich und beschämend. Das Thema Gentechnik brennt nicht nur den Bauern auf den Nägeln, sondern auch viele Verbraucher machen sich Sorgen. Wir sind zuversichtlich, daß die Anhörung morgen zeigen wird, daß hier ein heißes Eisen in unserem Land berührt wird. Die anderen Fraktionen werden diesmal nicht vor Herrn Ernst weglaufen können."
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Erstellt am Mittwoch, 25. April 2007