Der jugendpolitische Sprecher der NPD-Landtagsfraktion, Birger Lüssow, kritisierte heute in Schwerin die geplanten Kürzungen im Landesausbildungsprogramm. "Im Vormonat war das Angebot an betrieblichen Lehrstellen auf dem niedrigsten Stand seit 1990. Da kann man sich schon heute sicher sein, daß dem Ausbildungsmarkt ein heißer Herbst bevorsteht. Anhand dieser Zahlen ist es nicht nachvollziehbar, wenn die Landesregierung im Landesausbildungsprogramm 1.450 Stellen wegkürzen möchte."
Die NPD-Fraktion spricht sich daher klar gegen die im Wirtschaftsministerium geplanten Kürzungen aus. "Auch daß mit dem Nachtragshaushalt 2007 massive Streichungen in der vollschulischen Ausbildung an den beruflichen Schulen des Landes vorgenommen werden sollen, lassen die Pläne der Landesregierung als ausbildungspolitischen Amoklauf erscheinen. In der Anhörung zu diesem Problem im Bildungsausschuß waren sich alle Experten einig, daß diese Pläne zu einer erheblichen Verschlechterung der Lehrstellensituation für junge Menschen führen werden.", so Lüssow. Weiter stellt er fest, daß selbst der Verzicht auf die Streichung von 100 Lehrerstellen im Nachtragshaushalt nur Augenwischerei der Großen Koalition sei.
Tatsache ist und bleibe, daß den zu erwartenden 23.500 Ausbildungsbewerbern lediglich 15.000 Plätze in der betrieblichen und außerbetrieblichen Ausbildung zur Verfügung stehen. Nimmt man dann noch die Zahl der Altbewerber hinzu, dann wird deutlich, daß die Landesregierung hier eine Sparpolitik zu Lasten der Zukunft Mecklenburg-Vorpommerns betreibt.
Abschließend stellte Birger Lüssow fest: "Offensichtlich befindet sich die Landesregierung im ausbildungspolitischen Phantasia-Land. Mecklenburg-Vorpommern blutet aus und überaltert - die Landesregierung verbaut der Jugend die Zukunft durch Einsparungen im Ausbildungssektor."
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Erstellt am Mittwoch, 18. April 2007