Das multikulturelle Experiment auf deutschem Boden erhält eine neue Komponente und auch Mecklenburg-Vorpommern wird seinen Teil abbekommen. Zum Angewöhnen, für beide Seiten, sollen erst mal 50 Iraker in Vorpommern untergebracht werden. Und während die Ostsseezeitung in einem ganzseitigen Blut- und Tränenartikel versuchte unsere Herzen zu erweichen, lohnt es sich in diesem Artikel auch zwischen den Zeilen zu lesen.
Entgegen des gesetzlichen Rahmens bei der Anerkennung von Asylanten (Anerkennungsquote ca. 1%) erhalten diese Kontingentflüchtlinge:
- ein dauerhaftes Bleiberecht
- sofortige Arbeitserlaubnis
- umfassende Integrationsmaßnahmen
und sind somit, auch ihren Landsleuten die BRD auf verschlungenen Pfaden vorher erreicht haben gegenüber, in ungerechtfertigter Weise privilegiert. Auch wird voller Überzeugung festgestelltt: "Es gibt kein zurück". Was wenn der Asylgrund wegfällt? Warum sollen Kulturfremde aus der Fremde nicht in ihre Heimat zurückkehren?
Spalten lang wird erklärt man hätte Heim, Hof und Werkstatt zurücklassen müssen.
Na und? Kennen wir schon von unseren Großeltern. Und nur weil es sich deutsche Politiker gefallen lassen auf das Erbe ihrer Vorfahren in Schlesien oder Ostpreußen verzichten zu wollen, müssen wir ja solchen Unfug nicht auch anderen Völkern einreden.
Nun kann man natürlich sagen, 50 Leute was ist das schon, die fallen doch gar nicht ins Gewicht.
Doch wird in Bezug, gerade auf Regionen wie Vorpommern nicht immer von "Nachholender Entwicklung" gesprochen? Mit wie vielen Ausländern fing es an, damals in Frankfurt, in Berlin, in München oder Köln? In ca. 20 Jahren werden, wenn nicht massiv gegen gesteuert wird, dort mehr Ausländer als Deutsche wohnen. Scheinbar ist den Landesfürsten in Schwerin die Polonisierung Vorpommerns farblich zu langweilig, ein paar Einsprengsel aus Tausend und einer Nacht sollen das Bild wohl exotisch abrunden?
Menschen sind keine Verschiebeware der Politik! Wer fremde Kulturen kennenlernen möchte, soll sie besuchen. Wer das Leid Fremder lindern möchte, soll ihnen in ihrer Heimat helfen. Vor allem sollen diejenigen helfen, die das Leid im Irak angerichtet haben. Christliche Soldaten aus USA und Großbritannien haben im Irak einen stabilen Staat zerstört! Warum, und diese Frage muß gestattet sein, soll eine der ärmsten Regionen Europas dafür jetzt gerade stehen?
Und das Mazin Fernandes stolz erklärt "Ich nehme jede Arbeit an" treibt uns eher ein Lächeln der Verbitterung auf die Lippen. Welche Arbeit kann ein Plastekistenfabrikant aus Bagdad, in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 80 Jahren, hier wohl leisten, für die sich, aus den offiziell noch 3,5 Millionen Arbeitslosen, keiner finden läßt?
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Erstellt am Freitag, 27. März 2009