Im Gespräch mit dem NPD-Landtagsabgeordneten Tino Müller
Herr Müller, wie hat sich die Situation an der polnischen Grenze seit dem EU-Beitritt Polens entwickelt?
Erschreckend! Während es im polnisch besetzten Teil Deutschlands strenge Auflagen für den Erwerb von Grund und Boden für uns Deutsche gibt, findet in unserer Region ein förmlicher Ausverkauf statt. Immer mehr Polen drängen über die sogenannte Grenze. Gerade in den Dörfern rund um Löcknitz ist das Ausmaß beängstigend. Während die dortigen Politiker den Aufschwung durch Polen propagieren, haben wir einmal hinter die Kulissen geschaut. Die Antworten auf mehrere Kleine Anfragen an die Landesregierung bestätigten, daß wir auf dem richtigen Weg sind. Wir fordern den sofortigen Stop der Polonisierung!
Man hört immer wieder von der Region "Pomerania". Was ist darunter zu verstehen?
Selbsterklärtes Ziel der „Pomerania“ ist die Annäherung der beteiligten europäischen Grenzregionen (Teile von Deutschland, Schweden und Polen - d. Red.) durch die Koordination und Unterstützung gemeinsamer Programme und Investitionen in Wirtschaft, Bildung, Kultur, Infrastruktur und Umweltschutz.
Meiner Meinung nach handelt es sich dabei jedoch nur um das organisierte Abschöpfen von Steuergeldern. Ganz nebenbei versucht man die Probleme in den Grenzregionen zu verwischen. Deutsche fühlen sich mehr und mehr benachteiligt. Der Geschäftsführer der "Pomerania" in Löcknitz, Peter Heise, hat dazu seine eigene Meinung: "Polnische Kleinunternehmer sind agiler als wir. Polen machen auch nicht um halb fünf Feierabend."
Allein der Landkreis Uecker-Randow unterstützt die „Pomerania“ jährlich mit 26.700 Euro. Wie "sinnvoll" diese angelegt sind, zeigt folgendes: Auf polnischen Weltnetzseiten tönen polnische Politiker bereits zur nächsten Kommunalwahl auf einer Liste der "Pomerania" kandidieren zu wollen.
Politiker behaupten, die Polen seien ein Segen für das strukturschwache Vorpommern. Wie sehen Sie das?
Von den derzeit 1047 im Landkreis Uecker-Randow lebenden Polen sind weniger als 50 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Deutsche Sozialleistungen werden dagegen gern in Anspruch genommen. Deutsche Politiker wie der Löcknitzer Bürgermeister und ehemalige Stasispitzel Lothar Meistring helfen den Polen dienstbeflissen beim Ausfüllen der Anträge. Die Zahlen über Kindergeldempfänger unter den Polen hält die Landesregierung neuerdings unter Verschluß. Wir wissen, warum!
Im Schweriner Landtag stellten Sie eine kleine Anfrage zu der polnischen Firma "Fleischmannschaft AG". Erklären Sie uns bitte den Sachverhalt.
Die Fleischmannschaft dient als schlagkräftigstes Argument für die "Fruchtbarkeit" von polnischen Investitionen. Im Februar dieses Jahres wurde in Löcknitz eine Produktionsstätte eröffnet. Zunächst sollten sechs Mitarbeiter eingestellt und später bis zu 20 Arbeitsplätze geschaffen werden. Fördermittel sollten nicht zum Einsatz kommen.
Doch Politpropaganda und Wirklichkeit liegen bekanntlich weit auseinander.
So wurden bei zwei Vor-Ort-Überprüfungen im August nicht sechs oder gar 20 Mitarbeiter bei der eifrigen Produktion angetroffen, sondern lediglich drei Angestellte, die für "vorbereitende Tätigkeiten" angestellt waren. Die Nationalität der Mitarbeiter konnte die Landesregierung in der Antwort nicht benennen, sicher nicht ohne Grund! Da fünf Monate für Vorbereitungsmaßnahmen eher unüblich sind, könnte man bezweifeln, ob es denn wirklich zu einer Herstellung von Produkten kommen wird. Solche Firmenhallen eignen sich ja auch bestens als Durchlaufstation für polnische Produkte, um dem Ganzen einen deutschen Stempel aufzudrücken. Die Vorbehalte gegen polnische Produkte, die es laut dem Aufsichtsratsvorsitzenden Budzinski auf dem europäischen Markt gibt, wären somit beseitigt.
Und obwohl sich die Landesregierung jedesmal wie eine Schlange windet, sind wir über Umwegen auch an jene Information gekommen, wonach mindestens 249.200 Euro an Fördermitteln geflossen sind (siehe auch Landtags-Drucksache 5/2002). Sicher nicht die einzige Förderung.
Was halten Sie von der geplanten Kandidatur von Polen auf CDU-Listen zur Kommunalwahl am 7. Juni?
Es ist abartig, wie die Etablierten die Polonisierung ausnutzen. Während sich Deutsche angewidert von ihnen abwenden, versuchen sie, die Stimmen der Polen auf sich zu vereinen. Laut aktuellen Zahlen ist es so gut wie sicher, daß Polen demnächst die Geschicke in unserem Land mitbestimmen. Wer nach den Wah-len sagt, er wußte von nichts, dem ist nicht mehr zu helfen.
Was wird die NPD in nächster Zeit hinsichtlich der polnischen Landnahme in unserer Heimat unternehmen?
Die Polonisierung ist selbstverständlich einer unserer Schwerpunkte. Tausende "Uecker-Randow-Boten" und Flugblätter wurden dazu verteilt. Auch in Zukunft wird dieses Thema Schwerpunkt unserer Öffentlichkeitsarbeit sein. Infostände in den betroffenen Regionen bestätigen immer wieder, daß unsere Aufklärung fruchtet. Landsleute suchen den Kontakt mit uns und berichten über unglaubliche Vorfälle, die wir wiederum veröffentlichen. Wir sind davon überzeugt, daß die Wahrheit unsere beste Waffe ist.
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Erstellt am Samstag, 27. Dezember 2008