Am Abend des 3. Oktobers befand sich Udo Pastörs mit seiner Frau auf dem Leipziger Hauptbahnhof, wo er auf seinem Weg von Dresden nach Ludwigslust umsteigen mußte. Gegen 21:30 Uhr wurde er von einem ca. 20jährigem, der offensichtlich der linken Szene zuordnen ist mit den Worten: "Bist Du nicht die NPD-Sau, das Nazischwein" angepöbelt. Schnell umringte die 7-9 Personen starke Gruppe des Linken Udo Pastörs und seine Frau.
Es folgte eine Art "Spießrutenlauf", Tätlichkeiten und Beschimpfungen im Wechsel. Es wurde versucht dem Fraktionsvorsitzenden seine Anzugjacke sowie sein Mobiltelefon zu entwenden. Zu zweit drängten ihn die Angreifer gegen ein Geländer, welches die Absperrung zu dem darunterliegenden Gleisbett bildete und versuchten das Telefon zu rauben. Einer der beiden drohte mit einer Bierflasche zuzuschlagen. Sie konnten jedoch nicht verhindern, daß die Polizei alarmiert wurde.
Auch ein unbeteiligter Passant wurde beleidigt, weil er sich zufällig in der Nähe von Pastörs aufgehalten hatte.
Die Täter ließen von Pastörs und seiner Frau ab, als sie merkten, daß Verstärkung in Form von Sicherheitspersonal auf dem Weg war. Sie konnten später durch die Polizei gestellt werden. Strafanzeige wurde inzwischen erstattet.
Udo Pastörs sagte heute noch unter den Eindrücken des Vortages:
"Meine Frau und ich, danken dem Wachpersonal der Deutschen Bahn, als auch der Polizei für ihr schnelles Eingreifen. Es konnte hierdurch sicher Schlimmeres verhindert werden. Der Vorfall stellt ein trauriges aber bezeichnendes Beispiel für die Auswüchse von umerzogener und verhetzter Jugend dar. Ausrotten müsse man uns, so wie Uwe Leichsenring, mich würden Sie auch noch kriegen, geiferten die Angreifer. Die Saat scheint aufzugehen. Mandatsträger als Freiwild?"
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Erstellt am Donnerstag, 05. Oktober 2006