"Antifa"-Kritik für "Nazi"-Gegnerin Bretschneider

Die SPD-Landtagspräsidentin rackert und rackert – scheinbar noch nicht genug.

Vom Äußeren her ist Sylvia Bretschneider (SPD) eine eher unscheinbare Person. In- und außerhalb des Schweriner Landtags allerdings geht sie richtig zur Sache. Ihre langsam, aber mit Nachdruck gesprochenen Worte lassen die Lehrerin (Deutsch, Englisch) erkennen. Erscheinung und Sprache ergeben aber letztlich einen Stil, der unangenehm an den einer Gouvernante erinnert.

Den kehrt sie vor allem heraus, sobald der viel beschworene und fürstlich mit Steuergeld alimentierte "Kampf gegen den Rechtsextremismus" auf die Tagesordnung gesetzt wird. Der Einzug der NPD in den Landtag spülte noch einmal Wasser auf die Bretschneiderschen Mühlen. Eine "politische Landtagspräsidentin" wolle sie sein, hatte sie im Wahlkampf 2006 im Gespräch mit dem PDS-nahen Tagblatt "Neues Deutschland" erklärt. Wie peinlich, wenn man bedenkt, daß Politik streng genommen alle öffentlichen Dinge umfaßt. In Bretschneiders Sinne hieß das allerdings, die Geschäftsordnung des Landtags zuungunsten der NPD umzugestalten.

Die verbleibende Zeit – Landtagssitzung ist einmal im Monat – nutzt die Bretschneiderin weidlich: Sie hetzt und hetzt (natürlich hin und her), um den Dauerwahlkampf gegen die nationale Opposition als Schein-Buhmann für alle Probleme dieses Landes am Köcheln zu halten: Vorträge, Vereinsgründungen, Auszeichnungen, Vereinsgründungen, Vorträge und alles wieder von vorn.

Als Chefin des Landestourismusverbandes M-V versäumt sie gleichfalls keine Gelegenheit, um vor dem "aufkeimenden Rechtsextremismus" zu warnen. Zuweilen läßt sie ihren Adjudanten Fischer irgendwelche Zahlen über ausländische Touristen verbreiten, die nach M-V kommen würden, wenn, ja wenn nicht die böse NPD im Landtag säße. Die Wirklichkeit holt "Bretti" indes immer und immer wieder ein: Die Fremdenverkehrszahlen - auch jene, die Ausländer betreffen - steigen und steigen. Unterbrechung erfahren sie nur durch Schlechtwetterlagen.

Ob "Sylvi" deshalb fast immer ein Gesicht wie "7 Tage Regenwetter" zieht, wissen wir natürlich nicht. Magengeschwürverdächtig ist aber eine Meldung auf der Netzseite der "Antifaschistischen Offensive Neubrandenburg" (www.aonb.blogspot.de; 25.09.2008).

Bezugnehmend auf die „Neonazi“-Szene in Malchin erfahren wir dort: "Es ist an der Zeit, Taten sprechen zu lassen, anstatt ein Bündnis nach dem anderen zu gründen, Frau Bretschneider – wo waren Sie am 7. Juni?"

Tja, auch für Sylvia Bretschneider gilt: Mehr als "arbeiten" kann niemand oder noch besser: Wer den kleinen Finger hinlangt, droht meist der gesamten Hand verlustig zu gehen. Am 1. Mai 2007 – die NPD veranstaltete in NB eine Demonstration – befand sich die werte Dame inmitten einer Ansammlung besonders engagierter Antifaschisten, aus deren Reihen sich Steine und Flaschen in Richtung der volkstreuen Demonstranten bewegten.

Und nun so ein Undank: "Wo waren Sie am 7. Juni, Frau Bretschneider?" Als wenn das jemanden was anginge. Aber vielleicht bekommt "Bretti" ja wieder alles ins Lot. Der "Demokratie-Arzt" empfiehlt: Zur nächsten "Antifa"-Demo einfach hingehen und einen Fördergeld-Scheck für das "Alternative Jugend-Zentrum" Neubrandenburg mitbringen – dann wird’s wieder.
zurück | drucken Erstellt am Montag, 29. September 2008