Nach dem Einzug der NPD in den Schweriner Landtag vor über einem Jahr titelten die Medien: "Hoteliers beklagen Stornierungen wegen NPD-Wahlerfolg". Und auch schon vor der Wahl jammerten Politiker die Stimmenverluste auf sich zukommen sahen: "Bitte wählen Sie nicht die NPD, die Urlauber werden verbleiben..."

Wir entgegneten dem damals:

"Diese Behauptung ist totaler Schwachsinn. Eine Beweis dafür ist das Land Sachsen, in dem von einer Schwächung des Tourismus nach dem NPD-Erfolg gar keine Rede sein kann, ganz im Gegenteil, die Urlauberzahlen stiegen dort sogar. Urlauber wählen ihren Urlaubsort nicht nach den parteipolitischen Verhältnissen vor Ort aus, sondern nach den Reizen der Natur, der Freundlichkeit der Menschen und dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Wahlausgänge spielen dabei keine Rolle - das ist völliger Unfug!"

Und heute?

2006 gab es so viele Übernachtungen wie noch nie in Mecklenburg-Vorpommern, 2 Milliarden an Umsatz brachten die Touristen. Für 2007 wird mit einer weiteren Steigerung gerechnet.

Und als Sahnehäubchen lesen sich dann Aussagen, daß "schon der Oktober 2006 sehr gut anlief". Wir erinnern uns, am 17. September 2006 war die Wahl. Vielleicht haben wir uns ja doch geirrt, und es legten doch einige Urlauber wert auf die politische Landschaft.