Den Vertretern etablierter Parteien stand am Wahlabend der Schreck ins Gesicht geschrieben. Die Medienanstalten kündigten bereits in der Wahlwoche an, daß sie ihre Moderatoren in einer besonderen Schulung auf Interviews mit NPD-Führungskadern vorbereitet hätten. Viel genutzt hat es nicht, wenn man deren Hilfslosigkeit bei den Interviews mit unserem Spitzenkandidaten Udo Pastörs verfolgte. Als letzten "Rettungsanker" griffen sie wieder in die "Hitler-Kiste". Als aber der Interviewpartner dies souverän beiseite schob, brachen sie das Interview ab. Wann wurde jemals das Gespräch mit einem Komministen der Linken /PDS mit Fragen nach Stalin eröffnet? - Es ist beschämend, daß wir für solche unsachlichen Gestalten auch noch Fernsehgebühren zahlen müssen. Sie fordern immer die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Zielen der NPD und kriegen dann das Zittern, wenn sie uns gegenüberstehen.
So erhielt ich als Parteivorsitzender eine Anfrage für die Sendung "Menschen bei Maischberger" im ZDF für Dienstag nach der Wahl. Natürlich, so wurde unserem Pressevertreter Klaus Beier zu verstehen gegeben, gelte das Angebot nur, wenn wir denn in den zweiten Landtag kämen. Es sollte eine hochrangige "Talk-Runde" werden, so seien neben dem NPD-Parteivorsitzenden der Innenminister Brandenburgs, Jörg Schönbohm, Michel Friedmann und ein Schwarzer, der Opfer von "Neonazis" wurde, ein Martin Noel geladen. Nun kam die NPD in den Landtag und wir erhielten wenige Stunden danach ohne Angaben von Gründen die Ausladung. Auf der einen Seite beschweren sich die Medien, daß die Einschaltquoten bei politischen "Talk-Runden" immer mehr zurückgehen und dann sagen sie eine durchaus interessante Gesprächsrunde wieder ab. Offensichtlich hat man in gewissen Kreisen vor der Meinung der NPD soviel Angst, daß man weiter fallende Einschaltquoten in Kauf nimmt. Man bleibt lieber unter sich. Diskutiert nicht wirklich, sondern bestätigt sich gegenseitig und wundert sich, daß solchen Unsinn kein Bürger mehr einschaltet. Macht ruhig weiter so, unsere Erfolge werdet Ihr damit nicht stoppen können, denn das Volk ist nicht so dumm, wie Ihr glaubt!
All unsere Wahlziele wurden erreicht! Der NPD gelang der Einzug in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und in vier Berliner Rathäuser. Die Nachricht des Tages kam am 17. September aus Schwerin. Mit 7,3% gelang es der NPD mit ihrem Spitzenkandidaten, Udo Pastörs, nicht nur in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einzuziehen, sondern auch das angestrebte Wahlziel von 7% + X souverän zu erreichen. Sechs Abgeordnete gehören der frischgebackenen NPD-Fraktion im Schweriner Schloß an. Udo Pastörs kündigte an, die verschlafene Schweriner Oppositionspolitik der letzten Jahre kräftig durchwirbeln zu wollen und eine Fundamentalopposition zum etablierten Parteienkartell zu bilden.
Auch in Berlin konnten wir Nationaldemokraten besondere Wahlerfolge verbuchen. Dort traten wir nicht nur zur Abgeordnetenhauswahl an (Landtag), sondern auch in fünf Berliner Bezirken zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV, vergleichbar etwa mit Kommunalparlamenten). Hier gelang statt des zuvor erhofften Einzugs in drei BVV-Parlamente gleich der Sprung in vier Bezirksparlamente. Fraktionstärke erreichten wir mit je drei Abgeordneten in Treptow-Köpenick (5,3 %), in Lichtenberg-Hohenschönhausen (6,0 %) und in Marzahn-Hellersdorf mit (6,4 %) und zwei Abgeordnete vertreten nun die NPD in Neukölln. Zur Abgordnetenhauswahl errichten die Nationaldemokraten 2,6 %, während die konkurrierenden Republikaner mit 0,9 % an der nicht unwichtigen 1 % - Marke scheiterten.
Ich gratuliere dem Mecklenburger Spitzenkandidaten Udo Pastörs, allen frischgebackenen Mandatsträgern in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin und danke allen Wahlhelfern, Aktivisten und Spendern für ihren Einsatz. Die Wahlkampfmannschaften unter Leitung von Holger Apfel in Mecklenburg-Vorpommern und unter Eckart Bräuniger in Berlin haben in den letzten Wochen Großartiges geleistet und dafür gesorgt, daß die Hetzkampagnen des Gegners gescheitert sind.
Der zweite Landtag ist für uns ein strategischer Gewinn und wird den psychologischen Druck auf die bislang einzige NPD-Landtagsfraktion in Sachsen nehmen. Der konsequente Ausbau weiterer Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wird nach den Wahlen helfen, die Positionen der NPD weiterhin zu festigen. Das Konzept, sich erst regional zu etablieren, hat sich als richtig erwiesen. Nur so kann mittelfristig der gebündelte Angriff nationaler Kräfte auf die noch hart verteidigten etablierten Bonzen-Bastionen des Westens erfolgen.
Die Bündnispolitik der NPD hat am Wahlsonntag neue Erfolge errungen und wird konsequent fortgesetzt. NPD und DVU sind nunmehr gemeinsam in vier Landtagen, in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Brandenburg vertreten. Drei Kameraden der DVU kamen auf den Berliner Listen zur Bezirksverordnetenwahl zusammen mit Nationaldemokraten in Rathäuser der Reichshauptstadt.
Die Zusammenarbeit mit der DVU und vielen freien Kameradschaften hat sich erneut bewährt und ist der Schlüssel für weitere Erfolge. In Mecklenburg-Vorpommern trat die NPD als einzige nationale Kraft an und kam in den Landtag. In Berlin traten die REP an und verhinderten so einen Einzug nationer Kräfte in das Berliner Abgeordnetenhaus. Diese unsinnigen Kandidaturen gegeneinander müssen aufhören. Wir werden weiterhin gegenüber den REP unser Angebot zur Zusammenarbeit aufrecht halten. Es geht uns nicht um Geld oder Posten, sondern darum, endlich eine Wahlplattform in Deutschland nach dem Vorbild der Nationalen Front in Frankreich zu schaffen. Die Gegensätze müssen überwunden werden, oder die Mitglieder der REP sollten den Entschluß fassen, den Bündnisparteien NPD und DVU beizutreten.
Einigkeit macht stark. Handeln wir künftig noch mehr gemeinsam, denn organistierter Wille bedeutet Macht!
Udo Voigt
Parteivorsitzender
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Erstellt am Dienstag, 19. September 2006