Von den Lügen der Medien!

"Presse: die Möglichkeit, Dinge zu verschweigen, indem man andere druckt." (Rudolf Rolfs)

"Rechter Terror am Badestrand", "Rassisten jagen junge Franzosen" usw. usf. – so und so ähnlich lauteten seit Anfang der vergangenen Woche in den regionalen und überregionalen Medien die Schlagzeilen. Vor allem die Schweriner Volkszeitung (SVZ), welche für eine ausgewogene und wahrheitsgemäße Berichterstattung nicht bekannt ist, verfällt regelrecht in eine Pogromstimmung. Stimmen die Medienberichte? Wie sieht die Wirklichkeit aus? Was ist in den letzten zehn Tagen in Mecklenburg-Vorpommern geschehen?

Krakow am See

Am 15. Juli sollen sechs Männer und eine Frau Badegäste mit "rassistischen Parolen" angepöbelt haben. Schließlich zog ein 29jähriger aus einem Fahrzeug eine Maschinenpistole und schoß in die Luft. Die sieben Personen konnten schließlich von Familienvätern überwältigt werden. Augenzeugen, so merkt die SVZ am 18.07.07 selber an, lassen sich kaum finden. Der 29jährige, der offenbar in die Luft geschossen hat, bestreitet einen "rechtsextremen" Hintergrund.

Im gleichen Artikel der SVZ heißt es zusätzlich "Die Staatsanwaltschaft berichtet gestern hingegen davon, daß es vor den Schüssen zu einer Schlägerei zwischen den beiden Gruppen gekommen sei. Erst daraufhin habe der 29 Jahre alte Hauptverdächtige die Waffe aus dem Auto geholt und geschossen. Davon weiß wiederum die Polizei nichts. Übereinstimmend schließen beide derzeit aber aus, dass es sich um einen geplanten motivierten Angriff auf die Familien gehandelt hat. Das Motiv sei eher im Alkoholpegel der inzwischen freigelassenen Verdächtigen zu suchen, teilte die Polizei mit."

Schwerin

"Mit Steinwürfen und ´Neger raus-Rufen´ jagten am Dienstagabend mehrere junge Männer eine Gruppe von Jugendlichen durch den Schweriner Schloßgarten" titelte am 19. Juli ebenfalls die SVZ. 40 Teilnehmer eines "Workshops“ mit dem bezeichnenden Namen „Ein grenzenloses Miteinander" sollen von fünf Schwerinern angegriffen worden sein. "An einer Baustelle hätten sich die Verfolger Steine gegriffen, mindestens einer sei auch in Richtung der Franzosen geflogen", wird eine Beteiligte im "Neuen Deutschland" vom 21.07.2007 zitiert. Ein 46jähriger Tatverdächtiger sitzt wegen des Verdachts der Volksverhetzung, Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung nun in Untersuchungshaft. Die alkoholisierten Tatverdächtigen seien bisher mit "ausländerfeindlich-motivierten" Straftaten nicht aufgefallen.

Beide Fälle, die das Sommerloch der regionalen Medien – vor allem aber der SVZ – füllen, ähneln sich. Betrunkene bepöbeln Personen, die gerade an ihnen vorbeigehen oder sich in ihrer Nähe befinden. Es sind Vorgänge, wie sie sich hundertfach in Mecklenburg-Vorpommern jeden Monat ereignen. Und da die Betrunkenen die Angepöbelten – um vielleicht die eigene Stärke vor der Gruppe zu demonstrieren – beleidigen wollen, verwenden sie selbstredend Begriffe, die verletzend wirken. Die regionalen Medien nehmen diese Vorfälle dankend auf und stellen die betrunkenen "Angreifer" als "Rassisten", "Rechte Randalierer" und ähnliches dar. Eine besonders schmutzige Kampagne setzte die Schweriner Volkszeitung in Gang. Kaum eine Ausgabe der SVZ erschien seitdem ohne Aufruf "gegen rechte Gewalt und Rassismus". Statt den Ursachen der zunehmenden Verrohung in Mecklenburg-Vorpommern auf den Grund zu gehen, werden oftmals alkoholkranke Menschen von der etablierten Politik und den Medien benutzt, um von den schwerwiegenden Problemen der Gegenwart abzulenken und ihrem geplatzten Traum von der multikulturellen Gesellschaft doch noch ein wenig Leben einzuhauchen. Auch durch den geheuchelten Einsatz einzelner SPD-Landtagsabgeordneter wird dieses sehr deutlich.

So klingt es zwar beinahe zynisch, aber es drängt sich beinahe schon der Verdacht auf, daß der Schweriner Volkszeitung mit den Pöbeleien vom 17. Juli nichts Besseres passieren konnte. Hat sie doch dadurch die Möglichkeit erhalten, eine große Werbekampagne für die gescheiterte multikulturelle Gesellschaft und gegen die nicht vorhandene "rechte bzw. rassistische" Gefahr in unserer Heimat zu entfachen.

Wäre das Wirken der Medien wirklich ernstgemeint, hätten sie aus dem Überfall von russischstämmigen Urlaubern aus Niedersachsen auf vier Männer aus Wismar in der Nacht zum 20. Juli auf der Insel Poel, der Schwerverletzte verursachte, eine deutschfeindliche Tat machen müssen. Dieses unterblieb natürlich. Statt dessen machen die Lizenzmedien aus jeder Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Ausländern etwas "ausländerfeindliches"!

Der auch während der Wende 1989/90 oft verwendete Ausspruch "Die Presse lügt!" erhält spätestens jetzt neue Nahrung!
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 26. Juli 2007