Erschossener russischer Oppositioneller arbeitete für die USA

Der Putin-Kritiker Boris Nemzow trat immer als großer Patriot auf, der nur das Beste für sein Land wolle. Als er Ende Februar erschossen wurde, hat man ihn besonders im Westen auch als solchen gewürdigt. Jetzt enthüllte die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Sonntag, dass Nemzow den USA nach der Heimführung der Krim geholfen haben soll, die amerikanische Sanktionsliste gegen führende russische Politiker und Geschäftsleute zu verfassen. Nemzow hatte auch US-Senatoren wie John McCain aufgesucht und ihnen Namen übergeben, die in die Liste aufgenommen werden sollten. Der Investor George Soros soll ihn finanziell unterstützt haben. In den Augen vieler Russen wäre das wohl Landesverrat. Nachtrauern wird ihm kaum jemand. Sein Pech, dass er kein Deutscher war. Als US-Einflußagent kann man in der BRD Karriere machen und zu höchsten Ämtern emporsteigen, inklusive Bundesverdienstkreuz. In weniger unterwürfigen Ländern sieht das anders aus.
zurück | drucken Erstellt am Montag, 23. März 2015