Strasburger Asyl-Phantasien erreichen Landtag

Vorgetäuschte Straftat? Darauf steht in Deutschland Freiheits- oder Geldstrafe. Sonderliche Fälle ereigneten sich jüngst in Mecklenburg-Vorpommern. Erst behauptete ein ghanaischer Asylant in Schwerin von drei Männern mit Baseballschlägern zusammengeschlagen worden zu sein und wenig später dann ein neuer Vorfall im uckermärkischen Strasburg. Hier wurden zwei ägyptische und mauretanische Asylanten angeblich Opfer eines Überfalls. Und, wie soll es auch anders sein, natürlich waren die Taten selbstredend fremdenfeindlich und rassistisch motiviert gewesen?

Schweriner Fragestunde schafft Klarheit         

Nachdem bereits die Medien über beide Fälle berichteten, lieferte der Innenminister Lorenz Caffier (CDU) während der Fragestunde im Schweriner Landtag weitere Informationen. Auf Nachfrage des NPD-Landtagsabgeordneten Tino Müller bestätigte Caffier, daß in beiden Fällen Ermittlungen wegen Vortäuschung einer Straftat durch die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg eingeleitet wurden. Die beiden Tatverdächtigen hatten sich im Vorfeld als Opfer eines Überfalls dargestellt und wurden angeblich von 6-7 Personen mit Messern und Schlagringen angegriffen. Dabei soll einer der Geschädigten eine 10 cm lange Schnittwunde auf der rechten Kopfseite und der andere ein Hämatom am Hinterkopf, sowie mehrere Schnittverletzungen davon getragen haben. Caffier sagte: „Im Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchungen der Anzeigenden ist das Anzeigevorbringen nicht mit dem Verletzungsbild im Einklang zu bringen.“ Zum Stand der Ermittlungen äußerte sich der Innenminister abschließend, daß  eine Bewertung durch die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg, derzeit noch ausstehe.

Mit Selbstverstümmelung zum Asylrecht?

Inwieweit die Tatverdächtigen sich die Verletzungen selbst zugezogen haben, um ihre Geschichte plausibler zu gestalten, kann nur gemutmaßt werden. Dabei bilden die Vorkommnisse aus MeckPomm kein Einzelfall. Im fränkischen Würzburg nähten sich 2 iranische Asylanten 2012 die Lippen zu, um Asyl zu bekommen. Die Vorfälle verdeutlichen, daß die Behörden mit der Asylflut heillos überfordert sind. Schnellere Asylverfahren, wie durch die NPD-Fraktion im Januar gefordert, könnten der Entwicklung endlich Vorschub leisten, sonst gibt es auch in Zukunft ein weiteres Schwerin oder Strasburg.        

zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 12. März 2015