Über 600 Demonstranten gegen Globalisierung in NeubrandenburgAm Dienstag versammelten sich ca. 650 volkstreue Demonstranten in Neubrandenburg. Unter dem Motto: "Sozial statt Global - Wir fordern Arbeit im eigenen Land!" zogen sie bei strahlendem Sonnenschein durch das Vogelviertel.
Der Beginn der Demonstration verzögerte sich zunächst. Die Linke rechnet sich dies als Erfolg zu, nur hatte diese rein gar nichts damit zu tun. Keine Sitzblockade sondern eine Sicherung in der Tonanlage war defekt. Bis diese schließlich überbrückt war, traf auch der letzte Zug mit Demonstranten ein.
Schon kurze Zeit nachdem sich der Protestzug in Bewegung gesetzt hatte, sah man sie wieder am Wegesrand. Hobbyrevolutzer, bekiffte und betrunkene Jugendliche, Unkultur, Verwirrte aber auch Schaulustige und Interessierte. Ein Bild, welches sich für den Rest des Weges nicht ändern sollte. Desorientierte Jugendliche, die ihre Perspektiv- und Ziellosigkeit im Alkohol ertränkten, aufgehetzt durch blinde Parolen.
An einer Wegkreuzung hatte sich ein größerer Pulk Gegendemonstranten zusammengerottet. Hier war die Polizei nicht mit ausreichenden Kräften vor Ort. Es flogen Steine, Flaschen und Eier. In linken Jubelberichten liest man von mehren Verletzten. Diese gab es erfreulicher Weise nicht. Ein Kamerad wurde von einer Flasche am Kopf getroffen, sein "Dickschädel" hielt stand.
Es ist bezeichnend für das selbsternannte Gutmenschentum, daß man "mehrere Rechte" mit "teils erheblichen Verletzungen" geradezu herbeiwünscht. Nach Medienberichten wurden 25 Linksextremisten festgenommen. Darunter auch einige Nachwuchsantifas, die sich ihren Abgang wohl wesentlich heroischer vorgestellt haben dürften.
Am Ort der Zwischenkundgebung angekommen, gingen Udo Pastörs und Michael Gielnik in ihren Redebeiträgen auf die menschenfeindliche Globalisierung ein. Hier kam es zu dem Versprecher von Pastörs, als er statt „Neubrandenburg“ – „Brandenburg“ sagte. Unabhängig davon, wurde eine inhaltliche Auseinandersetzung der Presse nie erwartet. Wäre es nicht zu diesem Patzer gekommen, wäre doch der Spott und die Hetze im gleichen Maße verkippt worden. Gielnik machte deutlich, daß die sogenannte Linke zu "nützlichen Idioten" verkommen ist, da sie sich ohne grundlegende Weltanschauung, ohne Idealismus vom eigenen Volk abgewandt habe und zum Handlanger der Plutokratie und liberal-kapitalistischen "Weltordnung" verkommen sei.
Es kam erneut zu Flaschenwürfen. Die Blicke wendeten sich in Richtung der Wurfgeschosse. Die Täter waren längst zwischen anderen Personen verschwunden. Doch Sylvia Bretschneider, die Landtagspräsidentin stand ebenfalls in dem Mob. Die Flaschen waren aus ihrem unmittelbaren Umfeld geworfen worden. Als die Fotoapparate auf Sie gerichtet wurden, entfernte sie sich aus der Menge.
Wenig später begrüßte sie dann mit Handschlag den Berufsdenuzianten Günter Hoffmann und eine Antifa-Fotografin. Man kennt sich eben in Mecklenburg-Vorpommern. Allianzen scheinen zu bestehen.
Frau Bretschneider wetterte gegenüber Pressevertretern von den dumpfen Parolen der Nazis, doch der persönlichen Aufforderung durch den NPD Fraktionsvorsitzenden im Landtag von MV, sich einer öffentlichen Diskussion am Mikrofon zu stellen, kam sie nicht nach. Pastörs hatte zuvor die Polizeiabsprerrung überwunden und war ihr direkt gegenüber getreten. Sie hatte die Gelegenheit, sich nicht wie im Landtag feige hinter ihren Paragraphen zu verstecken, sondern auf der Straße und unter dem Volk die so oft angekündigte argumentative „Entzauberung“ der NPD vorzunehmen. Doch weder die Frau Landtagspräsidentin, noch ihre Töchter noch ein sonstiger Vertreter nutzte das Angebot der öffentlichen Gegenrede. Für Heiterkeit sorgte kurzweilig ein Gesang aus der Masse, der fragte "Wo bleibt denn ihr Ordnungsruf?"
Auch der Bürgermeister Neubrandenburgs, Paul Krüger, ließ sich blicken und glänzte durch Löcher in die Luft starren. Die Möglichkeit der Gegenrede nicht ergriffen zu haben, dürfte auch in seinem eigenen Interesse gelegen haben. Bedenkt man die dümmlichen Verbotsverfügungen gegen nationale Demonstrationen, die seine Unterschrift tragen, hätte er allenfalls Unterhaltungswert gehabt.
Nach der Zwischenkundgebung setzte sich der der Zug wieder in Bewegung. Gegen 15:00 Uhr kam es zu einer Wartezeit von ca. 30 Minuten da eine Sitzblockade den Weg versperrte. Die halbe Stunde verging für einige Kameraden bei Volleyball, Fußball und Federball wie im Fluge. Derartige "Demospiele" könnten schon bald Standard werden.
Die Route wurde leicht abgeändert und nahm weiter ihren Lauf. Erneut flogen Flaschen und linke Gewalttäter mußten von der Polizei in den Sandkasten verwiesen werden.
Am Ausgangsort angekommen, lies es sich Udo Pastörs nicht nehmen, den Anwesenden für ihr kommen und ihre Disziplin zu danken.
Im Nachhinein wurde bekannt, daß es bereits bei dem traditionellen Umzug des DGB zu Auseinandersetzungen zwischen dem sog. antifaschistischen Block und der Polizei kam. Ein weiterer Beweis für die inhaltliche Leere dieses Protestes der allein auf gewalttätige Erlebnisse abzielt.