Kaum eine Stadt, Gemeinde oder ein Kreis in Mecklenburg-Vorpommern hat einen zukunftsfähigen Haushalt. Die meisten leben noch nicht mal mehr von der Hand in den Mund, sondern hangeln sich von Kredit zu Kredit. So auch die Landeshauptstadt Schwerin. Bei einem Schuldenstand von ungefähr 220 Millionen Euro wird gekürzt was das Zeug hält. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Dies gilt anscheinend nicht für die Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Die Linke). Sie ließ sich kürzlich ihr Büro sanieren. Dabei ist man wahrscheinlich dem Kaufrausch verfallen und die Rechnung summierte sich auf 34.000 Euro. Wobei zu beachten ist, daß ein Stuhl schon mit ungefähr 1.000 Euro zu Buche schlug. Der Rest ging für Farbe und den Bodenbelag drauf. Ob diese Sachen vergoldet sind, ist nicht bekannt. Frau Gramkow verweist bei dem Vorwuf auf die Verwaltung, die das wirtschaftlichste Angebot rausgesucht hat - diese wiederum verweist zurück „Alles in Abstimmung mit der Oberbürgermeisterin“.
Zum Vergleich: einem Landesminister stehen 7.500 Euro zur Verfügung. Die Schweriner Bürger dürfen gespannt sein, was als nächstes eingespart werden soll. Denn irgendwie müssen solche Luxussanierungen ja finanziert werden.
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Erstellt am Freitag, 30. Januar 2015