„Das kann man [noch] keinen Flüchtlingsansturm nennen“, äußerte sich Hartmut Möller, der Leiter des Asylbewerberheims in Wismar, im Januar. Kaum ein Jahr später platzt der Laden aus allen Nähten und damit einhergehend gibt es Dauereinsätze von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Wie lange das noch andauern soll, steht in den Sternen.
Dauereinsätze in der Haffburg
Damit überhaupt erst einmal das ganze Ausmaß auf den Tisch kommt, hatte sich der Landtagsabgeordnete Stefan Köster (NPD) in einer
Kleinen Anfrage (Drs. 6/3474) nach der Anzahl und dem Zweck der Polizeieinsätze in der Gemeinschaftsunterkunft Haffburg erkundigt. Die Antwort schockiert. Von Januar bis Oktober musste die Polizei sage und schreibe 112-mal anrücken.
Allein 40 Einsätze standen im Zusammenhang mit Brandmelder-Auslösungen, mitunter sogar dreimal täglich. Inwieweit es dabei tatsächlich zu Bränden gekommen ist oder ob Gefahr für die Gesundheit der Bewohner bestanden hat, geht aus der Antwort leider nicht hervor. Mit Sicherheit kann allerdings gesagt werden, dass die Brandstiftungen nicht von außen verursacht wurden, da andernfalls sofort hysterische Medienvertreter, Multikultiparteien und Asyllobbyisten losgekräht hätten.
Allerdings gab es Verletzte unter den Einsatzkräften. Zu einem Vorfall vom 25. September hieß es wörtlich:
„Versuchte Körperverletzung durch Werfen von zwei leeren Schnapsflaschen auf zwei Kameraden der Berufsfeuerwehr der Hansestadt Wismar.“ Wahrhaft tolle Zustände im Asylheim!
Landrätin Kerstin Weiss (SPD) überfordert?
In der Politik werden derartige „Lappalien“ natürlich kleingeredet oder schlicht ignoriert. Nachdem sich die ehemalige Landrätin Birgit Hesse (SPD) als Sozialministerin nach Schwerin verabschiedet hatte, übernahm Kerstin Weiss (SPD), die ehemalige Fachbereichsleiterin für Soziales in der Kreisverwaltung, ihren Posten. Diese äußerte sich zunächst freudestrahlend – und ganz politisch korrekt – über die Unterbringung der Asylanten im Landkreis Nordwestmecklenburg:
„Diese Menschen sind bei und uns willkommen. Wir wollen sie vernünftig unterbringen, sie betreuen und ihnen die Hilfe zukommen lassen, die ihnen zusteht – bis über ihre Anträge entschieden wurde.“ (Ostseezeitung, 14. November)
Über derlei Ignoranz und Realitätsverweigerung kann man nur noch den Kopf schütteln. Festzuhalten bleibt, dass die Asylanten über ihre Unterbringung hinaus massive Kosten verursachen und dass sich das Asylheim in der Haffburg zu einem zunehmenden Sicherheitsrisiko entwickelt.