Erst der Anklamer Bote, dann der Nordkurier: Thema mögliches neues Asylantenheim im Anklam

In Anklam ist schon lange die Rede davon, dass das ehemalige Pflegeheim in der Hospitalstrasse zum ASYLANTENHEIM umfunktioniert werden könnte. Im Gespräch ist auch das Verwaltungsgebäude eines abgewickelten Betonwerks.

Deshalb titelte der Anklamer Bote schon vor Wochen: "Anklam drohen zwei weitere Asylantenheime". Das wurde damals als Unsinn abgetan. Insbesondere der Hinweis auf das Pflegeheim galt Bürgermeister Galander lediglich als "Buschfunk". Doch so falsch scheint der Buschfunk gar nicht zu liegen. Der NORDKURIER kam jetzt mit der Schlagzeile heraus: "Wird das Pflegeheim zur Flüchtlingsherberge ?" Das Blatt berichtet, dass auch Galander nun nicht ausschliesse, dass es bald doch eine neue "Flüchtlingsunterkunft" in der Stadt geben könne.

Das Kreissozialamt hat schon nachgefragt, ob im ehemaligen Pflegeheim eine Unterbringung von Asylanten möglich wäre. Der Eigentümer hat das noch nicht abgelehnt. Gegen Jahresende soll die Entscheidung fallen. Es war also kein Unsinn, was im Anklamer Boten stand und auch von der NPD-Fraktion im Kreistag Vorpommern-Greifswald in einer Video-Botschaft behandelt wurde.

Blödsinn soll laut Gerd Hamm, Leiter des Kreissozialamtes, aber die Aussage der NPD sein, der Kreis wolle privaten Wohnraum für Asylanten beschlagnahmen. Nun hat die NPD das so gar nicht gesagt. Sie hat vielmehr darauf hingewiesen, dass es schon heute rechtlich möglich ist, Privatwohnungen zwangsweise für Asylanten gegen den Willen der Eigentümer in Anspruch zu nehmen, und die Vermutung ausgesprochen, dass dies auch früher oder später geschehen werde.

Auch Buschfunk? Wir werden sehen. Insbesondere den nationalen Buschfunk sollte man nie unterschätzen.
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 10. Dezember 2014