Kinderspielplätze statt Asylantenheime

„Demokratische Fraktionen“ in Friedland lehnen Antrag der NPD-Fraktion für den Erhalt von Spielplätzen ab. Stattdessen möchte man gern weitere Asylschnorrer aufnehmen.

Der sogenannte „demografische Wandel“ stellt Friedland vor immer tiefergreifende Probleme. Gerade im Zuge der Fusion mit zwei ehemaligen eigenständigen Gemeinden werden die Aufgaben und Herausforderungen für die Stadt weiter wachsen. Darum reichte die NPD einen Antrag ein, um den Erhalt vorhandener bzw. die Erneuerung bestehender Kinderspielplätze voranzutreiben. Der Fokus darf nicht nur auf der Stadt liegen, sondern sollte auch verstärkt auf die neuen Ortsteile gerichtet werden. Dort ließe sich die Attraktivität des Wohnumfelds für junge Familien durch gut erhaltene und instandgesetzte Kinderspielplätze erhöhen. In vielen Dörfern bilden Spielplätze neben kirchlichen Einrichtungen einen zentralen Anlaufpunkt. Dadurch können vorhandene Dorfgemeinschaften eine Stärkung wiederfahren.

Fatale Entwicklung – Ländlicher Raum bleibt auf der Strecke

Wie wichtig einzelne gesellschaftliche Akteure unsere Kinderspielplätze nehmen, wurde auf der jüngsten Stadtvertretersitzung mehr als deutlich. Gegen die Stimmen der NPD-Fraktion wurde der Antrag von der Tagesordnung genommen. Wohlgemerkt, eine inhaltliche Auseinandersetzung fand erneut nicht statt. Die Zielrichtung der Initiative, die politisch Verantwortlichen aus ihrem „Leuchtturmdenken“ herauszuholen und für die Randgebiete Friedlands zu sensibilisieren, ist somit an der einmütigen Scheuklappenpolitik gescheitert. Stattdessen ließ sich Bürgermeister Wilfried Block in frenetischen Meinungsbekundungen zum Asylstandort Friedland hinreißen. Diese Fassade bröckelt aber immer mehr, angesichts von Belästigungen junger Frauen und Zigarettenweitergabe an Minderjährige durch Asylanten. Zu Recht muss man deshalb die Frage aufwerfen, wo das alles noch hinführen soll.

Block machte seinerseits auch gar keinen Hehl daraus, dass die Stadt Friedland bereit sei, dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erneut unter die Arme zu greifen, wenn von dort wieder eine Anfrage zur Unterbringung weiterer Asylbewerber kommen würde. Angesichts dieser selbstherrlichen Ignoranz verheißt die Zukunft für die Friedländer nichts Gutes.
zurück | drucken Erstellt am Montag, 06. Oktober 2014