Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Bombardierung Stralsunds

Gegen Krieg und Völkermord - Nein zur NATO-Aggressionspolitik - Nein zum Krieg gegen Rußland!

Wieder einmal wird Europa, insbesondere Deutschland, von außen in eine Auseinandersetzung gedrängt, die möglicherweise – sollten sich die politischen Verantwortlichen in Brüssel und Berlin munter weiter treiben lassen – in einer kriegerischen Konfrontation enden könnte. Der Ukraine-Konflikt veranschaulicht uns erneut, wie Völker aus Gründen der Profitmaximierung und der Rohstoffausbeutung aufeinander gehetzt werden. In den Medien wird nur einseitig über die Geschehnisse in der Ukraine berichtet. Gänzlich außen vor bleibt, daß vor allem sogenannte „Nichtregierungsorganisationen“, finanziert durch „westliche“ Staatenbündnisse, für die Zuspitzung des Konfliktes maßgeblich Verantwortung zeichnen. Welches Leid, Not und Elend kriegerische Auseinandersetzungen mit sich bringen, hat das deutsche Volk zuletzt während des zweiten Weltkrieges zu spüren bekommen.

Am 6. Oktober jährt sich zum 70. Mal der alliierte Bombenangriff auf die Hansestadt Stralsund. Dieser traurige und verhängnisvolle Tag für unsere Stadt soll für uns ein Tag des Gedenkens sein - ein Gedenken an die über 800 Opfer dieses Terroraktes. Obwohl Stralsund nur als Ausweichort herhielt, die B-17 Bomber mußten wegen schlechten Wetters über dem eigentlichen Ziel, dem Hydrierwerk Pölitz abdrehen, leisteten die 110 amerikanischen Bomber „ganze Arbeit“.

Über 385 Gebäude mit mehr als 8.000 Wohnungen wurden durch die abgeworfenen Brand- und Sprengbomben vollständig zerstört. 19 Prozent aller Häuser der Stadt und damit fast 50 Prozent des städtischen Wohnraums wurden vernichtet.

Um 11:55 Uhr begann das Trauma. Es ertönte kurz zuvor der Fliegeralarm und anschließend wurden drei Angriffswellen gegen die völlig wehrlose Stadt geflogen, bis die Bomber gegen 14 Uhr abdrehten. Da es keine wichtigen militärischen Ziele in der Stadt gab, war es ein bewußter Angriff gegen die Zivilbevölkerung.

In der Frankenvorstadt wurden die Straßen Reiferbahn, Hafenstraße, Kleiner und Großer Diebsteig völlig zerstört. Auch die Kirchen und zahlreiche Denkmäler sind beschädigt worden. Frauen, Kinder und Greise konnten nicht flüchten und fanden im Bombenhagel und Feuersturm einen grausamen Tod.

Die Stralsunder Zeitung schrieb am 9. Oktober 1944: „Der Terrorangriff hat unsere Stadt hart getroffen und eine größere Zahl an Todesopfern gefordert. Ehrwürdige Zeugen einer ruhmvollen Vergangenheit sanken in Schutt und Trümmer. Wer jetzt durch die verwüsteten Straßenzüge geht, dem krampft das Herz zusammen.“

Reverend Ludwig A. Fritsch, Ph. D., D. D. emer. sagte 1948 in Chicago folgende tiefgründigen Sätze über den alliierten Bombenterror: „Die Deutschen müßten Engel oder Heilige sein, um zu vergessen und zu vergeben, was sie an Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten zweimal in einer Generation zu erleiden hatten, ohne daß sie ihrerseits die Alliierten herausgefordert hätten. Wären wir Amerikaner so behandelt worden, unsere Racheakte für unser Leiden würden keine Grenzen kennen.“

Die Bombardierung Stralsunds vor 70 Jahren mahnt uns zur Wachsamkeit. Auch heute werden kriegerische Konflikte aus wirtschaftlichen und machtpolitischen Gründen entfacht. Wir fordern die Unabhängigkeit und somit Souveränität Deutschlands und wollen nicht länger Befehlsempfänger der USA und NATO sein.

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Trauer- und Gedenkmarsch am 11. Oktober 2014 in Stralsund

Zum Gedenken an die Stralsunder Opfer und gegen das Vergessen der Bombardierung
Stralsunds sowie gegen die NATO-Aggressionspolitik findet am 11. Oktober 2014 ein Gedenk- und Trauermarsch mit Fackeln statt.
 
Motto: „Gegen Krieg und Völkermord -Nein zur NATO-Aggressionspolitik – Nein zum Krieg gegen Rußland! Für ein würdiges Gedenken an die über 800 Opfer des amerikanischen Terroraktes“.
              
Treffpunkt: ab 17.30 Uhr auf dem Parkplatz in der Bahnhofstraße.
 
Auflagen: Nur schwarze Fahnen. Themenbezogene Transparente. Angemessene Kleidung.
Kein Alkohol. Keine Zigaretten. Mitzubringen sind Fackeln!
 
Veranstalter:
NPD-Kreisverband Nordvorpommern und Freie Kräfte
zurück | drucken Erstellt am Montag, 29. September 2014