Wer möchte in seinem Garten schon ständig das Rotieren der Blätter einer Windkraftanlage hören? Oder konkret: Wer würde schon die Neuerrichtung eines Windparks in seiner unmittelbaren Wohnumgebung befürworten? Gegenwärtig gibt es wohl kaum ein Thema, welches die Bewohner in den Gemeinden mehr entzweit als die Diskussion über die Errichtung weiterer Windkraftanlagen in unserer Heimat.
Auf der einen Seite stehen die Befürworter eines oftmals falsch verstandenen Energiewandels und jene, die ihre finanzielle Existenz mit dem Betreiben einer entsprechenden Anlage verbinden, und auf der anderen Seite sehr viele Bürger, die keinen Gefallen an einer solchen Anlage in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung finden oder gesundheitliche Gefahren für sich und andere befürchten.
Doch im Grunde genommen ist die Kommerzialisierung der Energieversorgung das eigentliche Problem. Dies führte zu einem Anstieg des Strompreises in der Bundesrepublik Deutschland um 83 % in den letzten zehn Jahren. Neben Brandenburg ist Mecklenburg-Vorpommern jenes Bundesland, in dem die Verbraucher die höchsten Strompreise zu zahlen haben.
Dies ist vor allem auf die große Anzahl von Windrädern in unserer Heimat und die damit verbundenen Kosten für den Ausbau der Stromnetze zurückzuführen. Diese Kosten haben wir Verbraucher zu bezahlen.
Die NPD setzt sich im Landtag und in den Kommunalvertretungen für schärfere Kriterien bei der Ausschreibung von Windeignungsgebieten ein. Uns geht es um die Menschen vor Ort und nicht um die Gewinnmaximierung der Energiekonzerne. Gewinnverpflichtung darf im Bereich der Daseinsfürsorge keine übergeordnete Rolle spielen. Wir fordern eine wirklich nachhaltige Energiepolitik, die nicht zu Lasten der Bürger geht und unsere Landschaften verunstaltet. Regenerative Energien sind zu fördern, dabei dürfen die Bürger aber nicht auf der Strecke bleiben und immer mehr für Strom blechen müssen.
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Erstellt am Donnerstag, 22. Mai 2014