Wer seinen Urlaub bisher auf Mallorca oder gar in Griechenland verbrachte, sollte vielleicht umdisponieren. Sommer, Sonne und Meer hat die Krim nämlich auch zu bieten, aber nicht nur das. Deutsche Touristen auf der Halbinsel, nach deren geordneter Heimführung in die Russische Föderation, wären ein Schlag ins Gesicht der Möchtegernostlandfahrer in Washington und Brüssel. So könnte man deren Sanktionspolitik unterlaufen und sich von ihrer Aggressionspolitik distanzieren.
Denn was EU und NATO gerade veranstalten, ist eine Art Unternehmen Barbarossa für Arme. Nicht mit offenem Visier auf dem Schlachtfeld, sondern mit hinterhältigen und heimtückischen Methoden. Und nicht gegen eine selbst Angriffspläne hegende stalinistische Sowjetunion, sondern ein Rußland, das lediglich um seine Unabhängigkeit kämpft.
In der Ukraine wühlen westliche Einflußagenten schon lange. Als es die - immerhin frei gewählte - rußlandfreundliche Regierung wagte, ein Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu unterzeichnen, kam es, wie bestellt, sofort zu Krawallen. BRD-Politiker solidarisierten sich mit den Demonstranten. Eine Pressekampagne jubelte den leicht überforderten Boxer Klitschko zum Hoffnungsträger hoch. Wäre alles nach Plan verlaufen, hätten sich NATO und EU die Ukraine als Herrschaftsgebiet gesichert, Militärstützpunkte inklusive. Von dieser Basis aus hätten sie sich dann Rußland vorgenommen. Mit dem gleichen Kochrezept. Oppositionsgruppen und Medien rekrutieren und unterstützen. Unruhen anzetteln. Symbolfiguren für die westliche Presse finden - notfalls die Kirchen schändenden Chaotengirls von Pussy Riot - und los geht es mit dem Umsturz.
Die Zielsetzung ist, Rußland zu bundesrepublikanisieren. BRD-siert ist ein Land dann, wenn die Medienlandschaft von Washington kontrolliert, die Streitkräfte von Washington kommandiert und die Regierung von Washington abgehört werden. Hätte Merkel eine in Rußland aufgewachsene Zwillingsschwester, würden die USA sie sofort im Kreml installierten, wenn sie könnten.
Putin will aber nicht bundesrepublikanisiert werden. Er mag sein Rußland lieber unabhängig. Sollte die NATO an seine Grenze heranrücken, würde er eher zu den Waffen greifen, als einfach aufzugeben und wie Gorbatschow als Schoßtier des Westens zu enden. Das nennt man Stolz. In Deutschland gab es das früher auch mal - vor der Bundesrepublikanisierung.
Da ein solcher Krieg unser Volk in Mitleidenschaft ziehen würde, sollten wir uns von der kriegstreiberischen EU-Politik sichtbar absetzen. Eine Möglichkeit wäre Urlaub auf der Krim. Im Augenblick finden sich im Internet viele preiswerte Angebote. Manche werden verschwinden. Nicht jeder Reisebürobetreiber hält stand, wenn die Geheimpolizei vorbeischaut und Druck macht. Es werden aber auch welche übrig bleiben. Sobald sich der Staub gelegt hat und Ruhe eingekehrt ist, sollte man die Angebote sichten. Je mehr Deutsche sich auf diese Weise mit Rußland solidarisieren, desto besser.
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Erstellt am Dienstag, 11. März 2014