Asylantenheim in Altentreptow?

In der Vergangenheit sorgte die Kreisverwaltung Mecklenburgische Seenplatte im Zusammenhang mit der Asyldebatte immer wieder für Negativ-Schlagzeilen. Immer wieder versuchte man dort, hinter dem Rücken der Bürger Asylantenheime zu errichten und ließ die Einwohner bis zuletzt in Unkenntnis.
 
Als beispielsweise in Blankensee, einer kleinen Gemeinde bei Neustrelitz, ein ganzer Block zur Unterbringung von Ausländern umfunktioniert werden sollte, war das Faß am Überlaufen. Die Bürger wehrten sich entschieden und erzwangen mit kurzfristigen, kräftigen Protesten und Unterstützung der NPD, daß nur noch ein Bruchteil der ursprünglich veranschlagten Asylanten im Ort untergebracht wurde.
 
Organisierter Wille trieb schließlich auch in der mecklenburgischen Kleinstadt Friedland Nationalisten und zahlreiche Anwohner auf die Straße, um sich gegen ein geplantes Asylantenheim zu wehren. Die politischen Akteure wähnten sich auch hier bereits in sicheren Fahrwassern, machten aber die Rechnung ohne die Bürger der Stadt.

Wundersame Enthüllungen

Eher durch Zufall wurde nun die nächste Schweinerei publik. Die FDP/FW/WGLR-Fraktion hatte im Kreistag eine Anfrage zu Liegenschaften des Landkreises gestellt. Auf die Frage, für welche Immobilien bereits Gespräche über eine gemeindliche oder kreisliche Umnutzung geführt werden würden, antwortete die Verwaltung zähneknirschend:
 
„Hier wird am Standort in Altentreptow, Brunnenstraße 6, geprüft, ob die Einrichtung einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber möglich ist“.  

In einer Sondersitzung des Kreistages Mecklenburgische Seenplatte nutzte der NPD-Fraktionsvorsitzende Hannes Welchar dann die Möglichkeit, den Sacherverhalt genauer zu beleuchten. Nach seinen Fragen zum genauen Abschluß der Prüfung und zum geplanten Umfang des Asylantenheimes verstieg sich der stellvertretende Landrat der Verwaltung, Siegfried Konieczny (DIE LINKE), in Ausflüchte, Phrasen und leeren Worthülsen.

Das neue Jahr beginnt also genauso, wie das alte aufgehört hat: Geheimniskrämerei und Marionettenpolitik, alles zum „Unwohle“ des Volkes. Denn wer will schon einen gut informierten und mündigen Bürger in seiner Stadt. Womöglich könnte sich dieser noch gegen die Pläne der Obrigkeit auflehnen. Ein wahrhaftiges Schreckensszenario für alle „Demokraten“.
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 15. Januar 2014