Ein Besuch bei Andrea Röpke.
Zu einer Buchvorstellung mit anschließender Gesprächsmöglichkeit lud für den heutigen Abend die Kreisvolkshochschule Ludwigslust-Parchim die „Journalistin“ Andrea Röpke in den Kreistagsaal in Ludwigslust ein. In den regionalen Zeitungen wurde die Veranstaltung mit dem Zusatz „Der Eintritt ist frei“ beworben.
Etwa 40 Personen waren erschienen, darunter eine Schulklasse mit pädagogischer Begleitung sowie einige ältere Bürger aus Ludwigslust und Umgebung. Unter den Anwesenden befanden sich auch heimattreue Aktivisten, so u. a. der NPD-Kreisvorsitzende Andreas Theißen, sein Stellvertreter Torgai Klingebiel und Sebastian Richter (JN-Bundesvorstand). Auch sie wollten vor Ort hören, welche Geschichten die sogenannte „Rechtsextremismus-Expertin“ auf Lager hatte.
Doch wie bei der „Demokratiestreiterin“ Röpke üblich, sind kritische Teilnehmer auf „ihren“ Veranstaltungen unerwünscht. Offensichtlich hat die „Journalistin“ Angst vor allzu kritische Fragen, die ihre sehr strittigen Thesen und Geschichten in Frage stellen.
Umgehend beendete die mutmaßliche Leiterin, offenbar von der Kreisvolkshochschule, die Veranstaltung und gab kund, daß nun eine geschlossene Veranstaltung stattfinden würde, auf der die nationalen Aktivisten nicht erwünscht seien. Da nach dem Versammlungsrecht allerdings eine ganz andere Sachlage bestand, verwiesen diese auf die Rechtslage. Auch die anwesenden Beamten des Landeskriminalamtes, hier der Gruppe Maex, sahen offenbar keinen Anlaß zum Einschreiten.
So mußte die uniformierte Staatsmacht Röpke zur Hilfe kommen. Ein „Viersternegeneral“ rückte an und forderte die Nationalen auf, unverzüglich den Kreistagsaal zu verlassen. Obwohl Andreas Theißen auch ihm die Rechtslage verdeutlichte, interessierte sich der Staatsdiener nicht für diese. Statt dessen betonte er, im Rahmen des Hausrechtes könnten die Veranstalter entscheiden, wer an der Veranstaltung teilnehmen dürfe und wer nicht. Offenbar hat dieser Mann seinerzeit nicht im Unterricht aufgepaßt, als das Versammlungsrecht behandelt wurde.
Die Volkstreuen folgten der Polizeiaufforderung und hinterließen vor allem irritierte Schüler. Diese, so gaben sie an, hätten es durchaus begrüßt, wenn die nun Ausgeschlossenen an der Veranstaltung hätten teilnehmen können. Ein Schüler sagte gar, daß auch er einer Veranstaltung besuchen würde, wenn im entferntesten Sinne über ihn dort gesprochen werden könnte. Leider haben die Schüler noch die „Demokratie“ dieses Parteienstaates verstanden. Hinterfragen ist häufig nicht erlaubt.
Kurzerhand meldete Andreas Theißen vor dem Landratsamt eine Eilversammlung an, die dann auch zähneknirschend genehmigt wurde. Allerdings untersagte man den Einsatz der mitgeführten Lautsprecheranlage, die sich auf einem Fahrzeug befand (es ist ja schließlich auch Bundestagswahlkampf und in diesem Rahmen auch Lautsprecherwerbung erlaubt!). Andreas Theißen nahm dieses zur Kenntnis. Schließlich gibt es ja auch noch den gültigen Runderlaß der Landesregierung, der grundsätzlich Lautsprecherwerbung zuläßt. Etwa eine Stunde führten die Heimattreuen eine Kundgebung vor dem Landratsamt durch. Nationalisten, so wird Röpke mit nach Hause nehmen, lassen sich nicht Mundtot machen!
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Erstellt am Mittwoch, 18. September 2013