Der „Nordkurier“ sieht doppelt

Dreiste Lüge, Schwierigkeiten beim Zählen oder ein Übermaß an Erfrischungsgetränken mit gewissen Nebenwirkungen? Als die NPD am Donnerstag auf dem Marktplatz eine Kundgebung durchführte, tauchten etwa 20 Gegendemonstranten mit ebenso vielen Trillerpfeifen auf. Wer dieser Darstellung nicht blindlings glauben mag, kann gerne auf der Seite des NPD-Landesverbandes das entsprechende Video ansehen. Selbst wenn man den Film zehn Mal laufen ließe – es werden nicht mehr Protestierer.
 


Das hinderte den „Nordkurier“ in seiner Ausgabe vom folgenden Tag nicht daran, einfach mal zu behaupten, es wären 50 gewesen. Merkt ja keiner! So schreibt sich die Linkspresse die „Siege“ ihrer Lieblinge zurecht. Wenigstens kennen wir jetzt ihren Übertreibungsschlüssel: Man nehme die wirkliche Anzahl und multipliziere sie mit 2 ½. Wie gut, dass der „Nordkurier“ bei Wahlen nicht die Stimmen auszählen darf. Interessant war auch die Überschrift des Artikels, die da lautete: „Anklam pfeift auf Nazis“. Seit wann sind zwei Greifswalder Grünenkreistagsabgeordnete und ihr mitgereister Anhang, ein Bugewitzer Berufsantifaschist namens Hoffman, eine SPD-Landtagsabgeordnete von der Insel Usedom und ein Wolgaster Linkenfunktionär Anklam?
 
Was da pfiff, war größtenteils ein aus dem ganzen Großkreis zusammen gekarrter Haufen bezahlter Leute aus dem blühenden Antifageschäft. Eine Anklamerin haben wir erkannt, die SPD-Funktionärin Popp. Und die ist nach „Nordkurier“-Meinung offenbar Anklam. Daß kein einziger Stadtvertreter bei den Protestlern war, stört dabei nicht.
 
Auch Bürgermeister Galander ließ sich nicht blicken. Er zog eine schöne Dienstreise nach Limbazi vor, die lettische Partnerstadt Anklams. Wenn es schon mal was umsonst gibt ……..
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 02. August 2013