Rigaer Straße 3 und 7 in Anklam - eine Art Asylantenheim mitten im sozialen Brennpunkt

Es kommt selten vor, daß man die genauen Adressen von dezentral in eigenen Wohnungen untergebrachten Asylanten erfährt. In einer Einladung, die an die Anwohner im Bereich Rigaer Straße in der Hansestadt Anklam gerichtet ist, hat Bürgermeister Galander nun ausgeplaudert, wo genau die Asylanten untergebracht werden sollen- in den Aufgängen Nr.3 und Nr.7.

Das ist sicher in vielfältiger Weise von allgemeinem Interesse. Man fragt sich allerdings, wie dies mit der üblichen Propaganda zu vereinbaren ist, die fremden Zuzügler würden permanent von bösen Rechten bedroht. Wie hat sich Galander den Schutz der beiden Aufgänge vorgestellt? Sollen vor den Eingangstüren permanent Sicherheitsleute postiert werden und dort auch übernachten? Lebhafter wird es jedenfalls werden in der Rigaer Straße.



In dem fraglichen Block leben neben Einheimischen auch Rußlanddeutsche und schon zahlreiche Ausländer. Man kann durchaus von einem sozialen Brennpunkt reden, der jetzt durch die Hinzufügung von Asylanten noch explosiver wird. Was die an die Anwohner verteilte Einladung betrifft, so handelt es sich eher um eine Herbeizitierung zur Befehlsausgabe. Alle wesentlichen Entscheidungen hat Galander bereits getroffen.

Die Anwohner wurden vorher gar nicht erst gefragt. Lediglich über die "Ankunft der Asylbewerber informieren und mögliche Vorbehalte durch eine offene Kommunikation aus dem Wege räumen" möchten die ach so demokratischen Machthaber. Weh dem, der dann nicht spurt!

Die örtliche NPD wird zu all dem ein interessantes Kontrastprogramm bieten und hat auch schon damit begonnen.
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 28. Juni 2013