„Blau-weiße“ Willkommensfeier für Asylanten

In Blankensee liegen die Nerven blank. Grund: Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wollte ohne Wissen der Einwohner 40 Asylanten in einem abrißreifen Wohnblock in der nahe Neustrelitz gelegenen Gemeinde unterbringen. Auf einer Einwohnerversammlung und Gemeindevertretersitzung versammelten sich dann 200 Bürger zum Protest. Dem Zustrom von Asylanten in ihrem Heimatort erteilten sie eine klare Absage.
 
Leicht durchschaubares Manöver
 
Anderntags war Bürgermeister Wulf Bednorz (LINKE) dann sichtlich bemüht, die Wogen zu glätten. „Wir hatten nur Bedenken und Kritiken“, äußerte sich das Gemeindeoberhaupt. Sein Parteigenosse, der stellvertretende Landrat Siegfried Konieczny, blies ins gleiche Horn und unternahm den Versuch der Schadensbegrenzung. Im weiteren Gespräch mit dem Nordkurier wollte er den „Volkszorn“ der Bürger relativieren und als „Denkanstoß“ verkaufen. Selbstverständlich sei man hier nicht „ausländerfeindlich“ gesinnt.
 
„Schall und Rauch“
 
Nach einem Kompromißvorschlag, der statt 40 nur noch die Aufnahme von sechs Asylanten in der Gemeine vorsah, beruhigten sich die erhitzten Gemüter zunächst. Allerdings vermochte Konieczny im Gegenzug nur „für einen überschaubaren Zeitraum“ garantieren, daß keine weiteren Ausländer aufgenommen würden. Noch vor Ort betitelten Bürger die Worte des stellvertretenden Verwaltungschefs als „Schall und Rauch“. Denn viel gelernt haben die staatlichen „Asyl-Zuweiser“ offensichtlich nicht aus den berechtigten Protesten.
 

 
Schließlich war gar von einer salbungsvollen Willkommensfeier die Rede, um die Asylanten in Blankensee zu begrüßen. Tatsächlich gab es nach deren Ankunft aber nur blau-weiße Willkommensgrüße durch Warnsignale der eingesetzten Polizeifahrzeuge.
 
Währenddessen ergriffen nationale Aktivisten um den NPD-Kreisvorsitzenden Norman Runge ihrerseits die Initiative und verteilten asyl- und überfremdungskritisches Informationsmaterial in den Ortsteilen der Gemeinde. Viele Bürger zeigten sich zugleich bestürzt über das wahre Ausmaß der Asylpolitik, wie sie derzeit von der regierenden Politikerkaste zelebriert wird und bedankten sich bei den Nationalen für ihren Einsatz. In der Zeitung findet die planmäßige Überfremdung nämlich allenfalls am Rande Erwähnung.
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 28. Juni 2013